04.02.2021 17:46:40
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Aktien Schweiz etwas fester - ABB nach Zahlen unter Druck
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach der leichten Schwächephase zur Wochenmitte ging es am Donnerstag am schweizerischen Aktienmarkt wieder nach oben. Vor dem Hintergrund der weiterhin recht schleppend verlaufenden Impf-Kampagne und der weiter hohen Zahl an Neuinfektionen herrsche aber weiterhin Vorsicht. Die Impulse liefere derzeit vor allem die Berichtssaison, hieß es.
Darüber hinaus sprachen Marktteilnehmer im Vorfeld des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts für Januar am Freitag von Zurückhaltung. Die am Donnerstag vermeldete Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Vorwoche etwas stärker zurück als erwartet. Die Entwicklung passt in das Bild, das der ADP-Arbeitsmarktbericht am Mittwoch gezeigt hatte. Demnach wurden im Januar in der Privatwirtschaft mehr Stellen geschaffen als erwartet, was wiederum vorsichtig optimistisch für den Arbeitsmarktbericht stimmt. Gleichwohl bleibt die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt prekär.
Der SMI verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 10.861 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und drei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 47,14 (zuvor: 35,94) Millionen Aktien.
Bei den Einzelwerten standen ABB, Swisscom und Roche nach der Bekanntgabe von Quartalszahlen im Fokus. Der Industriekonzern ABB ist im vierten Quartal 2020 trotz eines leichten Umsatzplus und einem gestiegenen operativen EBITA in die Verlustzone gerutscht. Die Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Profitabilität, Stärkung der finanziellen Flexibilität sowie der Minderung der Bilanzrisiken hätten zu dem Quartalsverlust geführt, hieß es von ABB zur Begründung. Die Aktie war mit einem Minus von 5 Prozent schwächster SMI-Wert. Am Vortag hatte Mitbewerber Siemens noch mit starken Zahlen und einem positiven Ausblick überrascht.
Die Roche-Aktie legte dagegen um 2,2 Prozent zu. Die Dividende wird erhöht, der Nettogewinn legte ganz leicht zu und die Entwicklung der einzelnen Segmente des Pharma-Unternehmens fiel angesichts von Corona unterschiedlich aus. All dies sei etwa so erwartet worden, kommentierten Händler. Der Ausblick könnte allerdings als zu konservativ gesehen werden, da Roche nur ein Wachstum im prozentual niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich erwartet.
Von soliden Geschäftszahlen für das vierte Quartal sprachen Händler bei Swisscom. Sowohl die Dividendenankündigung wie auch der Ausblick für 2021 bewegten sich laut Morgan Stanley im Rahmen der Erwartungen. Im vierten Quartal habe sich das EBITDA 3,6 Prozent besser entwickelt. Die Analysten sprachen von einem beruhigenden Gesamtbild. Die Aktie zeigte sich minimal im Plus.
Weiter gesucht blieben auch die Finanzwerte. "Das sind weniger die Zahlen aus der Branche als vielmehr die immer steilere Zinskurve", so ein Marktteilnehmer. In Europa sei sie so steil wie seit dem Spätsommer nicht mehr. Mit Blick auf die USA sprachen Marktteilnehmer von der steilsten Kurve seit 2016. "Das ist genau das, was die Banken für bessere Perspektiven brauchen", ergänzte der Händler. Die Aktien der CS Group stiegen um 2,0 Prozent, UBS gewannen 0,6 Prozent und die Titel der Swiss Re kletterten um 1,6 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cbr
(END) Dow Jones Newswires
February 04, 2021 11:46 ET (16:46 GMT)
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