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18.05.2018 17:52:45

Aktien Schweiz gehen mit Verlusten ins verlängerte Wochenende

ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt ist am Freitag von den globalen politischen Risiken belastet worden. Die sich abzeichnende Regierungsbildung in Italien und das offiziell verkündete Regierungsprogramm verschreckten Anleger am Aktienmarkt. Der Druck auf die eidgenössische Börse kam dabei vom Devisenmarkt, wo der Franken als vermeintlich sicherer Hafen zum Euro, aber auch zum US-Dollar deutlich zulegte. Die Aufwertung des Franken trübt die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Exportwirtschaft ein und drückt tendenziell auf die Aktienkurse.

Angesichts der Risiken wollten Investoren nicht mit zu viel Risiko ins Wochenende gehen. Dieses Verhalten sei für einen Freitag nicht untypisch, hieß es im Handel mit Verweis auch auf die Koreakrise und den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Da am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt werde, sei die Vorsicht umso größer gewesen. Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 8.940 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 50,74 (zuvor: 32,06) Millionen Aktien.

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont brachen um 5,3 Prozent ein, nachdem das Unternehmen mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen verfehlt hatte. Im Sog von Richemont verloren Swatch 1,1 Prozent. Richemont habe im vierten Geschäftsquartal Uhren für eine überraschend hohe Summe von 203 Millionen Euro zurückgekauft, erklärten die Analysten von Raymond James das enttäuschende Abschneiden. Der Umsatz des Geschäftsjahrs habe sowohl ihre Erwartungen als auch die Konsensschätzung verfehlt. Auch die Analysten von Bryan Garnier sprachen von Geschäftszahlen unter Markterwartung. Die Experten empfahlen die Aktie aber weiterhin zum Kauf.

Vergleichsweise gut lagen die defensiven Titel von Nestle mit einem Abschlag von 0,1 Prozent im Markt. Die Analysten von Morgan Stanley bestätigten ihr Votum "Übergewichten", senkten jedoch das Kursziel leicht. Besonders das US-Geschäft eröffne Chancen für ein verbessertes Wachstum und höhere Margen beim Nahrungsmittelkonzern, hieß es.

Der Biotechnologiekonzern Amgen hat mit seinem Partner Novartis die US-Zulassung für das Migränepräparat "Aimovig" erhalten. Aus Sicht der Credit Suisse handelte es sich um eine "historische" Entscheidung, Novartis verloren dennoch 0,8 Prozent. Nach positiven Analystenkommentaren kletterten die Papiere des Prüfkonzerns SGS um 1,3 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 18, 2018 11:52 ET (15:52 GMT)

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Novartis AG 80,10 -0,27% Novartis AG
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