13.08.2018 17:45:42

Aktien Schweiz mit Türkei-Krise etwas leichter

ZÜRICH (Dow Jones)--Die Türkei-Krise hat am Montag weiter die Stimmung an den Börsen weltweit wie auch in der Schweiz belastet, aber keine großen Abgaben mehr verursacht. Es geht aber weiter die Sorge um, dass sich die Krise des Landes und die abstürzende Lira zu einem globalen Belastungsfaktor von längerer Dauer ausweiten könnte.

Sowohl andere Schwellenländer als auch die ausländischen Geldgeber der Türkei könnten mit herabgezogen werden, befürchten Teilnehmer. In der Schweiz ist der feste Franken ein zusätzlicher Belastungsfaktor, denn er gilt als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Daher war er vergangene Woche kräftig gegen den Euro vorgerückt, was den Exportunternehmen ihr Geschäft erschwert. Am Montag hat sich der Wechselkurs aber zunächst einmal stabilisiert.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 9.005 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 34,69 (zuvor: 43,6) Millionen Aktien.

Unter den Einzelwerten standen Bankenaktien unter Druck. Die Sorge ist groß, dass die europäischen Banken von der Türkei-Krise angesteckt werden, auch wenn die Auswirkungen im einzelnen noch nicht genau abzuschätzen sind. Für Credit Suisse ging es um 1,2 Prozent nach unten, für UBS um 1 Prozent.

Die defensiven Schwergewichte hielten sich als sichere Häfen vergleichsweise gut. Nestle, Novartis und Roche bewegten sich zwischen Gewinnen von 0,1 und Verlusten von 0,2 Prozent.

In der zweiten Reihe sackten Aryzta um 6 Prozent ab. Der Backwarenkonzern kündigte eine Kapitalerhöhung um bis zu 800 Millionen Euro an und gab neue Maßnahmen zur Senkung der Kosten bekannt. Zudem gewährte Aryzta einen Einblick in die Entwicklung ihres vierten Geschäftsquartals und bekräftigte die Prognose. Besonders die angekündigte Kapitalbeschaffung wurde an der Börse negativ aufgenommen.

Der Vermögensverwalter Gam liquidiert neun seiner Fonds im Volumen von 7,3 Milliarde Franken, wie am Montag endgültig bestätigt wurde. Grund ist, dass Fondsmanager Tim Haywood suspendiert worden war. Haywood hatte gegen Risiko- und Dokumentationsrichtlinien verstoßen, wie das Unternehmen mitgeteilt hatte. Die Aktie verlor weitere 3,7 Prozent. Seit ihrem Jahreshoch im Januar hat sie sich mehr als halbiert.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 13, 2018 11:45 ET (15:45 GMT)

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