Aktien Schweiz mit Verschärfung im Handelsstreit schwach

ZÜRICH (Dow Jones)--Die nächste Eskalationsstufe im Handelsstreit zwischen den USA und China hat die schweizerischen Aktien am Mittwoch deutlich ins Minus gedrückt. Die zuletzt vorherrschende Ruhe hat sich damit als trügerisch erwiesen. Das Weiße Haus hatte eine Liste mit chinesischen Exportgütern im Wert von 200 Milliarden Dollar vorgelegt, die mit Zöllen von 10 Prozent belegt werden könnten. Die Regierung in Peking hatte umgehend reagiert und ihrerseits "Gegenmaßnahmen" angekündigt.

Der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt verschärft sich damit weiter. Seit vergangenen Freitag gelten US-Zölle von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar und die Gegenzölle Chinas in gleicher Höhe auf US-Einfuhren.

Der SMI verlor 1 Prozent auf 8.683 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten gab es 19 Kursverlierer, eine Aktie schloss unverändert. Umgesetzt wurden 38,6 (zuvor: 34,17) Millionen Aktien.

Unternehmensnachrichten waren weiter dünn gesät. Vor allem Analysten-Kommentare machten bei Einzelwerten die Kurse. Jefferies hatte die ABB-Aktie nach der jüngst unterdurchschnittlichen Entwicklung auf "Hold" von "Underperform" erhöht. Der Bewertungsabschlag sei nun angemessen, so die Analysten. Die ABB reduzierte sich um 1,2 Prozent.

Die Deutsche Bank hatte dagegen der Swatch-Aktie aufgrund eines schwächeren Chance-Risiko-Verhältnisses die Kaufempfehlung entzogen und stufte diese nun mit "Hold" ein. Dies gelte trotz der zurückliegenden, zwölfmonatigen Erholungsphase und der Erwartung starker Halbjahreszahlen 2018. Die Swatch-Aktie reduzierte sich um 2,1 Prozent. In der dritten Reihe verloren Forbo 3,6 Prozent. Der höhere und schneller als erwartet gestiegene Ölpreis und die damit verbundenen operativen Kosten setzten die Bruttomargen nach Ansicht der UBS unter Druck, die Analysten stuften die Titel auf "Neutral" ab.

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DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 11, 2018 11:44 ET (15:44 GMT)