23.07.2020 17:46:41
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Aktien Schweiz schließen etwas leichter - Roche schwach
ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Verlusten hat die Börse in der Schweiz am Donnerstag geschlossen. Die Anleger agierten vorsichtig, da die Spannungen zwischen den USA und China eine Hürde für den globalen Handel darstellen. Zudem haben nach einer Reihe günstiger Konjunktursignale aus den USA die Daten zum wöchentlichen Arbeitsmarkt enttäuscht. Derweil zeigte sich der Franken gegen den Euro befestigt - ungünstig für die exportstarke Schweizer Wirtschaft. Im Fokus standen aber im wesentlichen unternehmensspezifische Themen, vor allem von Seiten der Berichtssaison.
Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 10.383 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 46,84 (zuvor: 47,55) Millionen Aktien.
Die Roche-Aktie geriet unter Druck. Die Zweitquartalszahlen des Pharmagiganten sind gemischt ausgefallen. Der bereinigte Gewinn je Aktie liegt laut Citigroup im Rahmen der Erwartungen. Dagegen hätten die Erlöse die Prognosen um rund 3 Prozent verfehlt. Auch Morgan Stanley bemängelt, dass die Umsätze die Erwartungen aufgrund von Covid-19 verfehlt hätten. Die Konsenserwartungen für den Gewinn je Aktie 2020 dürften aufgrund von zunehmendem Gegenwind vom Devisenmarkt um zwei bis drei Prozent sinken. Die Titel verloren 3,1 Prozent, für die Aktien des Wettbewerbers Novartis ging es um 0,9 Prozent abwärts.
Auch die Swiss-Re-Aktien litten unter Zahlen, die von der Corona-Pandemie überschattet waren. Der Rückversicherer hat im ersten Halbjahr nach ersten Schätzungen einen Nettoverlust von 1,1 Milliarden US-Dollar geschrieben. Die Kosten der Corona-Pandemie herausgerechnet hätte das Nettoergebnis aber 900 Millionen Dollar erreicht, teilte der Rückversicherer mit. Die Aktie sackte um 3,6 Prozent ab.
Gut ausgefallene Unilever-Zahlen trieben auch die Aktien des Wettbewerbers Nestle nach oben. Der Kurs des Schweizer Schwergewichts stieg um 1,7 Prozent und markierte im Tagesverlauf mit 112,12 Franken ein neues Jahreshoch. Nun nähert er sich dem Allzeithoch von 113,20 Franken.
Sika verteuerten sich um 2,3 Prozent. Das Spezialitätenchemie-Unternehmens aus Baar hat Halbjahresergebnisse vorgelegt, die laut Citigroup viel besser ausgefallen sind als befürchtet. Sie belegten die Qualität des Geschäfts. Baader Helvea betont, dass die Bestätigung der strategischen Ziele bis 2023 ein sehr starkes positives Signal sei.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/err
(END) Dow Jones Newswires
July 23, 2020 11:47 ET (15:47 GMT)
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