14.02.2018 17:43:44

Aktien Schweiz sehr fest - Credit Suisse führen SMI nach Zahlen an

ZÜRICH (Dow Jones)--Mit sehr fester Tendenz haben die Kurse der schweizerischen Aktien den Handel am Mittwoch beendet. Die US-Inflationsdaten ließen den SMI zwar vorübergehend ein gutes Stück absacken, doch machte der Index den Rücksetzer schon bald mehr als wett.

Der SMI gewann 1,7 Prozent auf 8.899 Punkte und schloss damit nur knapp unter seinem Tageshoch bei 8.901 Punkten. Alle 20 SMI-Werte verzeichneten Kursgewinne. Umgesetzt wurden 66,92 (zuvor: 45,32) Millionen Aktien.

Die Verbraucherpreise in den USA waren im Januar überraschend deutlich gestiegen. Das weckte Befürchtungen, dass die US-Notenbank die Zinsen rascher als bislang erwartet anheben und damit die Erholung der Wirtschaft abwürgen könnte. Allerdings waren die Einzelhandelsumsätze im Januar wider Erwarten zurückgegangen. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich der US-Konjunkturaufschwung schon in einem späten Stadium befinde, sagte Devisenstratege Viraj Patel von ING. Ein Auslaufen des Aufschwungs spräche allerdings gegen eine straffere Geldpolitik.

Zu den Stützen des Marktes gehörten Credit Suisse, die den SMI mit einem Plus von 3,8 Prozent anführten. Die Viertquartalszahlen der Bank waren etwas besser ausgefallen als erwartet. Zwar wies Credit Suisse einen Verlust aus, doch war dieser hauptsächlich der US-Steuerreform geschuldet.

Sehr gefragt waren auch die Aktien von Roche. Sie verteuerten sich um 2,1 Prozent, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA angekündigt hatte, die Zulassung des Medikaments Rituxan zur Behandlung der Hautkrankheit Pemphigus vulgaris vorrangig zu prüfen. Rituxan wurde von der Roche-Tochter Genentech entwickelt.

Die ebenfalls schwergewichteten Aktien von Novartis und Nestle verbuchten Kursgewinne von 1,6 und 1,5 Prozent. Nestle wird am Donnerstag die Zahlen zum vergangenen Jahr vorlegen.

Geschäftszahlen hatte am Mittwoch auch das Spezialchemieunternehmen Clariant veröffentlicht. Die Aktien konnten anfängliche Kursgewinne aber nicht behaupten und verloren 2,4 Prozent. Die Analysten von Bernstein bezeichneten die Zahlen zwar als insgesamt gut, bemängelten aber den operativen Cashflow im vergangenen Jahr.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 14, 2018 11:44 ET (16:44 GMT)

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