26.06.2019 17:45:48
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Aktien Schweiz von Pharmaschwergewichten gebremst
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Kursschwäche bei den Schwergewichten Novartis und Roche im Pharmasektor hat am Mittwoch Aufschläge am schweizerischen Aktienmarkt verhindert. Denn Hoffnungen auf eine Lösung des Handelsstreits hatten am Vormittag die Kurse zunächst gestützt. US-Finanzministers Steven Mnuchin hatte Optimismus verbreitet, denn er sah USA und China kurz vor dem Abschluss eines Handelsabkommens. Allerdings verwiesen Marktteilnehmer darauf, dass gerade die noch wenigen strittigen Fragen die schwierigsten seien. Schwache Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA sorgten dann dafür, dass die Aufschläge am eidgenössischen Aktienmarkt endgültig verpufften.
Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 9.838 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 45,34 (zuvor: 40,23) Millionen Aktien. Pharmawerte lagen schwach im Markt. "Von den Investoren-Veranstaltungen kommen bisher offensichtlich keine positiven Impulse", sagte ein Marktteilnehmer. Verschiedene Pharma-Unternehmen präsentierten sich in London und New York bei Veranstaltungen den Investoren. Novartis sanken um 2,1 und Roche um 0,7 Prozent, der europäische Sektorindex gab 1,1 Prozent nach.
Die Bankenwerte Credit Suisse und UBS führten mit Aufschlägen von 1,5 bzw. 1,2 Prozent die Gewinnerliste in der Schweiz an. Leicht stützend wirkten die etwas falkenhafteren Töne seitens der US-Notenbank. Diese will sich offenbar nicht zu sehr von US-Präsident Donald Trump sowie den Börsen treiben lassen. Fed-Präsident Jerome Powell hatte am Vortag die Unabhängigkeit der Zentralbank unterstrichen. Auch hatte der als Taube bekannte Fed-Gouverneur James Bullard erklärt, Markterwartungen für eine Zinssenkung von 50 Basispunkten im Juli seien übertrieben.
Von positiven Nachrichten für das Sentiment im Halbleitersektor war im Handel mit Blick Micron Technology die Rede. Das Unternehmen hatte mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Wichtiger noch: Der größte US-Hersteller von Speicherchips sah erste Anzeichen einer Nachfrageerholung und überraschte mit der Nachricht, dass seit zwei Wochen auch wieder die chinesische Huawei beliefert wird. AMS zogen um 3,6 Prozent an.
Lalique brachen nach Bekanntgabe einer Kapitalerhöhung um 12,9 Prozent ein. Valora senkte die eigenen Ziele, die Titel ermäßigten sich um 3,4 Prozent. Der dänische Logistikkonzern DSV hat indes das Zeitfenster für die Übernahme des Konkurrenten Panalpina verlängert. Panalpina gingen etwas leichter aus der Sitzung.
Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com
DJG/flf/cln
(END) Dow Jones Newswires
June 26, 2019 11:46 ET (15:46 GMT)
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