Analystenkommentare 10.09.2025 17:54:00

Aktien von Rheinmetall & Co. stabilisieren sich - Barclays und Jefferies bullish für Rheinmetall

Aktien von Rheinmetall & Co. stabilisieren sich - Barclays und Jefferies bullish für Rheinmetall

• Rüstungsaktien nach Schwächephase wieder höher
• Analysten bleiben optimistisch für Rheinmetall
• HENSOLDT bereits hoch bewertet

Rüstungsaktien mit Erholung: Schwächephase beendet?

Die deutschen Rüstungstitel zeigten in den letzten Handelstagen eine ungewohnte Schwäche. So gehörten Rheinmetall, HENSOLDT und RENK am Dienstag zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Rheinmetall gab um 0,67 Prozent auf 1.779,00 Euro nach, während HENSOLDT mit 2,16 Prozent auf 90,65 Euro und RENK mit 2,06 Prozent auf 67,87 Euro noch deutlichere Einbußen hinnehmen mussten. Diese kurzfristige Schwächephase erfolgt nach einer beeindruckenden Rallye seit Jahresbeginn - Rheinmetall konnte seit Anfang des Jahres um 191,06 Prozent zulegen und liegt aktuell sogar 246,75 Prozent über dem Vorjahreswert.

Am Mittwoch sah das Marktumfeld für Rüstungstitel wieder positiv aus. Die Rheinmetall-Aktie gewann im XETRA-Handel letztlich 3,29 Prozent auf 1.837,50 Euro, während es für die Papiere von Branchenkollegen HENSOLDT um 1,82 Prozent aufwärts ging auf 92,30 Euro. Die Anteilsscheine von RENK zeigten sich schlussendlich noch 2,00 Prozent höher bei 69,23 Euro.

Analysten weiter positiv

Trotz kurzfristiger Kursrückgänge bleiben Analysten für Rheinmetall äußerst optimistisch. Die britische Bank Barclays nahm den Rüstungskonzern am Dienstagmorgen neu in ihre Bewertung auf und versah die Aktie direkt mit einem "Overweight"-Rating. Das Kursziel wurde mit 2.050 Euro deutlich über dem aktuellen Niveau angesetzt.
Das US-Analysehaus Jefferies bestätigte ebenfalls seine Kaufempfehlung mit einem noch höheren Kursziel von 2.250 Euro.

Für HENSOLDT fällt die Einschätzung verhaltener aus - Barclays vergibt hier nur ein "Equal-weight"-Votum mit einem Kursziel von 88 Euro und weist auf die bereits sehr hohe Bewertung hin.

Drohnenabschüssen in Polen stützen Kurse

Die Drohnenabschüssen über polnischem Staatsgebiet stützen die Aktien zusätzlich. Die abgeschossenen Drohnen stammen nach polnischen Regierungsangaben aus Russland. Die Regierung in Warschau hat Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags mit den Verbündeten beantragt.

Mit dem Abschuss russischer Drohnen werde aus der Waffennachfrage für einen theoretischen Verteidigungsfall eine dringliche Notwendigkeit zur Beschaffung, schrieb Jens-Peter Rieck von mwb Research. Der Vorfall setze die Nato-Partner unter Druck, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Rheinmetall stehe hier mit dem mobilen Flugabwehrsystem Skyranger besonders im Fokus.

Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX

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Bildquelle: HENSOLDT,RENK Group AG,Tobias Arhelger / Shutterstock.com,Postmodern Studio / Shutterstock.com
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