03.10.2008 18:48:00
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Aktien Wien Schluss: ATX plus 6,5 Prozent - Späte Kursrally
Eine späte Kursrally verhalf dem bis dahin unentschlossenen Wiener Markt zu den überaus starken Kursgewinnen. Ausgelöst wurde der Optimismus durch die starke Wall Street. Schwache US-Arbeitsmarktdaten hätten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket heute vom US-Repräsentantenhaus beschlossen wird, hieß es am Markt. Angeführt wurden die Aufschläge von den Banken, die Kursgewinne im zweistelligen Bereich verbuchten. Sie zogen den ATX um mehr als 105 Punkte nach oben.
Raiffeisen kletterten um 14,78 Prozent auf 52,80 Euro und Erste Group Bank zogen um 12,87 Prozent auf 38,49 Euro an. Beide Werte hatten zu Handelsbeginn in der Verlustzone notiert. JP Morgan hatte die Aktien von Raiffeisen von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft, während sowohl Credit Suisse als auch Goldman Sachs die Titel von "Neutral" auf "Sell" abstufen.
Auch die übrigen Schwergewichte zeigten sich klar im Plus. OMV konnten aus dem Minus herauskommen und um 2,95 Prozent höher bei 27,95 Euro schließen.
Auch für die Telekom Austria und Voestalpine ging es nach oben. Telekom-Aktien legten um 5,71 Prozent auf 12,95 Euro zu und Voestalpine gewannen 1,47 Prozent auf 20,04 Euro.
Immoeast kletterten an die Spitze des Kurszettels mit plus 18,95 Prozent auf 2,26 Euro und CA Immobilien Anlagen gewannen 2,92 Prozent auf 7,41 Euro . Der Immobiliensektor habe nach den jüngsten Kursverlusten "Luft nach oben", kommentierte ein Händler die Aufschläge bei den Aktien.
Die erneuten Abschläge bei der Strabag könnten von "Angst, dass sich Oleg Deripaska auch hier zurückzieht" getrieben sein, hieß es von Marktteilnehmern. Das Unternehmen dementierte die Gerüchte um einen Rückzug jedoch. Strabag fielen nach deutlichen Verlaufsverlusten um 4,05 Prozent auf 24,85 Euro./fg/APA/he
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