20.04.2018 18:25:40

Aktien Wien Schluss: Ruhiger Handel zum Wochenschluss

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich mit moderaten Kursgewinnen ins Wochenende verabschiedet. Nach einem Handelstag über weite Strecken in der Verlustzone schaffte der heimische Leitindex knapp vor Börsenschluss doch noch den Sprung ins Plus. Der ATX stieg 5,84 Punkte oder 0,17 Prozent auf 3480,95 Einheiten. Marktbewegende Impulse blieben rar, die Sorgen um den Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie um die Lage in Syrien rückten in den Hintergrund.

Auch die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten sorgten nicht für nennenswerte Bewegung. So ist das Barometer für das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im April überraschend um 0,3 auf 0,4 Punkte geklettert. Volkswirte hatten mit einem Rückgang gerechnet. Dagegen hat sich in Deutschland die Inflation auf Herstellerebene im März nicht so stark verstärkt wie erwartet.

An der Wiener Börse lasteten unter anderem die Kursverluste in Bankwerten auf dem ATX. So verloren Raiffeisen 0,98 Prozent auf 28,22 Euro und rutschten damit ans Ende der Kurstafel ab. Auch Erste Group (Erste Group Bank) gaben 0,54 Prozent auf 40,53 Euro ab.

Dagegen legten die Papiere der OMV klare 1,23 Prozent auf 50,96 Euro zu. Der Ölkonzern prüft den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an einer großen Öl-Raffinerie in Ruwais in Abu Dhabi, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Erst vor wenigen Wochen hatte die OMV die Beteiligung an zwei Offshore-Ölfeldern des staatlichen Ölkonzerns ADNOC in Abu Dhabi um 1,5 Milliarden US-Dollar bekanntgegeben.

Daneben erhielten Bauwerte etwas Aufmerksamkeit. Strabag gewannen 1,88 Prozent auf 32,55 Euro, während Porr moderate 1,82 Prozent auf 28,00 Euro verloren. Die Strabag will mit einem Feststellungsantrag die Verbgabe des bisher größten Bauloses beim Brennerbasistunnel (BBT) an ein Porr-Konsortium zu Fall bringen, bestätigte BBT-SE-Vorstand Konrad Bergmeister der "Tiroler Tageszeitung". Bergmeister zeigte sich gegenüber der "TT" optimistisch, dass alles glatt gehen werde. Im schlimmsten Fall könnte das Gericht den Vergabevertrag aufheben. Oder aber auch die BBT SE zu einer Schadenersatzzahlung verpflichten./bel/ste/APA/she

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!