14.07.2016 21:57:38
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Allg. Zeitung Mainz: Chancen / Kommentar zur Migration / Von Reinhard Breidenbach
Mainz (ots) - Es ist noch nicht lange her, da sträubten sich
Politiker jedweder Couleur, Deutschland überhaupt als
"Einwanderungsland" zu bezeichnen. Und auch jetzt noch will manchem
Deutschen das nur schwer in den Kopf oder über die Lippen. Aber die
Zahlen sind eindeutig. Menschen, und zwar sehr viele, kommen als
Flüchtlinge oder als Arbeitsmigranten. Sie setzen große Hoffnungen in
dieses Land. Das ist ein gutes Zeichen, vorrangig ein
Vertrauensbeweis. Wer in Flüchtlingen zu allererst potenzielle
Sozialschmarotzer sieht, hat womöglich zu allererst ein Problem mit
sich selbst. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) ist überzeugt, dass die Aufnahmebereitschaft der
deutschen Gesellschaft deutlich höher ist als in den 90er Jahren -
"trotz aller Schwierigkeiten", wie es ausdrücklich heißt, womit
völlig zu Recht zum Ausdruck kommt, dass enorme Hindernisse zu
überwinden sind. Von denen, die kommen, und von den Einheimischen.
Aber wichtiger als die Schwierigkeiten sind die Chancen. Wer auf der
Flucht vor Krieg und Elend in Europa ankommt, hat die Chance zu leben
wohingegen allein in diesem Jahr mehr als 3000 Menschen auf der Flucht gestorben sind. Sehr viele kommen auch nach Deutschland, um zu arbeiten. Auch dieser Weg ist mühsam und dornenreich, für beide Seiten. Flüchtlinge und Arbeitsmigranten sind sicher kein Allheilmittel gegen den deutschen Facharbeitermangel der Zukunft, aber bei gutem Willen lässt sich auch da Vernünftiges bewirken, für beide Seiten. Die Lösungswege sind nicht einfach, aber eines ist absolut keine Lösung: brachiale Abschottung mit Zäunen und Stacheldraht.
wohingegen allein in diesem Jahr mehr als 3000 Menschen auf der Flucht gestorben sind. Sehr viele kommen auch nach Deutschland, um zu arbeiten. Auch dieser Weg ist mühsam und dornenreich, für beide Seiten. Flüchtlinge und Arbeitsmigranten sind sicher kein Allheilmittel gegen den deutschen Facharbeitermangel der Zukunft, aber bei gutem Willen lässt sich auch da Vernünftiges bewirken, für beide Seiten. Die Lösungswege sind nicht einfach, aber eines ist absolut keine Lösung: brachiale Abschottung mit Zäunen und Stacheldraht.
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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485890 online@vrm.de

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