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22.08.2014 19:42:59

Allg. Zeitung Mainz: Geld stinkt doch / Kommentar zum Dea-Verkauf

Mainz (ots) - Im Augenblick ist es offenbar einfacher, komplette Firmen nach Russland zu verkaufen, als bestimmte Lebensmittel. In Zeiten der Ukraine-Krise ist der Deal um die RWE-Tochter Dea eine hochgradig sensible Angelegenheit. Nur zur Erinnerung: Die russische Wirtschaft gründet sich international fast ausnahmslos auf den Export von Rohstoffen. Und Wladimir Putin hat schon mehrfach bewiesen, dass er bereit ist, diese Rohstoffe als Waffe einzusetzen. Das weiß man in Berlin natürlich und erklärt deshalb wortreich, dass Deutschland nur zu einem geringen Teil auf Dea angewiesen sei. Das mag ja sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich Putins Manövriermasse jetzt nochmals vergrößert. Wie das zum erklärten Ziel passen soll, den russischen Präsidenten wegen seiner Politik in der Ukraine mit Sanktionen unter Druck zu setzen, weiß noch nicht einmal die namensgebende Göttin, die das Dea-Markenzeichen war. Und deshalb mag auch nicht so rechte Freude aufkommen über die Tatsache, dass - rein wirtschaftlich betrachtet - im Grunde unabweisbare Geschäfte auch in schwierigen Zeiten noch möglich sind. Wird doch mit RWE ein Konzern gestützt, der die Zeichen der Energiewende gründlicher verschlafen hat als die gesamte Konkurrenz und deshalb mit dem Rücken zur Wand steht. Aber Politik und Wirtschaft sind in diesem Fall nicht zu trennen. Und deshalb stinkt das Geld, das demnächst nach Essen überwiesen werden wird, schlimmer als der Sprit, der einst aus Dea-Zapfsäulen floss.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de

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