27.05.2014 19:09:58

Allg. Zeitung Mainz: Gute Nachrichten / Kommentar zur Förderung der Bildung

Mainz (ots) - Wenn man sich auf die einfache Formel verständigt, dass in einer funktionierenden Gesellschaft letztlich alles von der Bildung der Menschen abhängt, lässt sich leicht schlussfolgern: Für die Bildung kann nie genug Geld zur Verfügung stehen. So einfach ist es aber leider nicht. Deshalb ist die Einigung über die zweckgebundene Verteilung der Bildungsmilliarden des Bundes, zu der auch die Erhöhung des Bafög-Satzes gehört, eine sehr gute Nachricht. Dass die Verhandlungen, oder treffender: das Gezerre um die Milliarden so lange gedauert hat, ist zwar kein Ruhmesblatt für die Politik. Am Ende kann man aber pragmatisch Helmut Kohl zitieren: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt." Wenn es nach den Familienministern gegangen wäre, hätte es rein rechnerisch eine gerechtere Verteilung gegeben: Für jeden Bereich - Kita, Schule, Hochschule - zwei Milliarden. Das ist am Ende nicht passiert. Die Kitas haben, obwohl dort aktuell und in den kommenden Jahren ein massiver Ausbau der Plätze zu stemmen ist, am wenigsten vom Milliardenkuchen abbekommen. Die chronisch unterfinanzierten Hochschulen, die nun am meisten von der Finanzspritze profitieren werden, hatten wohl die stärkeren Argumente - und mit Sicherheit auch eine machtvollere Lobby. Eine gute Nachricht für alle ist der Vorstoß, das seit 2006 bestehende Kooperationsverbot so zu ändern, dass sich der Bund künftig wenigstens an der Hochschulfinanzierung beteiligen kann. Es ist aber nur ein Anfang. Bei aller Sympathie für den Föderalismus: Auch für den Bereich Schule sind die Länder dringend auf Unterstützung des Bundes angewiesen.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de

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