21.05.2014 21:09:58
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Allg. Zeitung Mainz: Tote Rebellen / Kommentar zur Kampagne "Tippen tötet"
Mainz (ots) - In alten Filmen ist es manchmal sehr schön zu sehen:
Menschen jeden Alters, freundliche und grantige, honorige und
suspekte, kurz: Menschen wie du und ich trinken scharfe Sachen in
rauen Mengen, qualmen wie die Schlote und fahren Auto ohne
Sicherheitsgurt. Handys gab es damals noch nicht. Heutzutage ist
alles ein bisschen anders. Die Frage, ob generell besser oder
schlechter, macht - da ausschließlich rein subjektiv zu beantworten
keinen richtigen Sinn und ändert auch nichts. Unabhängig davon wird, wer mit Verstand in sich geht, nicht an der Feststellung vorbeikommen, dass die Anschnallpflicht im Auto, rauchfreie öffentliche Räume und die strikte Warnung vor Alkoholmissbrauch sicher eine Menge Leben gerettet haben. Dasselbe Prinzip muss nun auch für das Tipp-Verbot am Steuer gelten. Meistens ist es wohl Gedankenlosigkeit, wenn dagegen verstoßen wird. Da sind drastische Aufklärungskampagnen mit Schockbildern nicht nur absolut legitim, sondern können vielleicht auch Läuterung bewirken. Nicht so bei anderen, die sich gegen eine angebliche Verbotsideologie des Staates verwahren und sich als Rebellen gerieren. Ihnen ist vermutlich eher mit schmerzhaften Bußgeldern beizukommen oder mit Entzug der Fahrerlaubnis. Wenn letzteres droht, ist es meist nicht mehr weit her mit dem Rebellentum. Und das Lamentieren über einen vermeintlich bevormundenden Besserwisser-Staat muss allerspätestens da ein Ende haben, wo unschuldige Dritte gefährdet werden. Aber auch die massive Selbstgefährdung oder -zerstörung Einzelner kann die Gesellschaft eigentlich nicht akzeptieren. Manche muss man zu ihrem Glück zwingen. Das ist weniger problematisch, als beratungsresistente Sturköpfe auf dem Friedhof zu besuchen.
keinen richtigen Sinn und ändert auch nichts. Unabhängig davon wird, wer mit Verstand in sich geht, nicht an der Feststellung vorbeikommen, dass die Anschnallpflicht im Auto, rauchfreie öffentliche Räume und die strikte Warnung vor Alkoholmissbrauch sicher eine Menge Leben gerettet haben. Dasselbe Prinzip muss nun auch für das Tipp-Verbot am Steuer gelten. Meistens ist es wohl Gedankenlosigkeit, wenn dagegen verstoßen wird. Da sind drastische Aufklärungskampagnen mit Schockbildern nicht nur absolut legitim, sondern können vielleicht auch Läuterung bewirken. Nicht so bei anderen, die sich gegen eine angebliche Verbotsideologie des Staates verwahren und sich als Rebellen gerieren. Ihnen ist vermutlich eher mit schmerzhaften Bußgeldern beizukommen oder mit Entzug der Fahrerlaubnis. Wenn letzteres droht, ist es meist nicht mehr weit her mit dem Rebellentum. Und das Lamentieren über einen vermeintlich bevormundenden Besserwisser-Staat muss allerspätestens da ein Ende haben, wo unschuldige Dritte gefährdet werden. Aber auch die massive Selbstgefährdung oder -zerstörung Einzelner kann die Gesellschaft eigentlich nicht akzeptieren. Manche muss man zu ihrem Glück zwingen. Das ist weniger problematisch, als beratungsresistente Sturköpfe auf dem Friedhof zu besuchen.
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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Sina Schreiner Newsmanagerin Telefon: 06131/485980 online@vrm.de
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