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17.11.2016 21:17:39

Allgemeine Zeitung Mainz: Unter Druck / Kommentar zu fehlerhaften Verbrauchsangaben bei Autos / Von Florian Giezewski

Mainz (ots) - Ach, Autos verbrauchen mehr Sprit, als in den Hochglanzprospekten angegeben wird? Das überrascht doch nicht wirklich. Völlig inakzeptabel ist allerdings die Größenordnung des Mehrverbrauchs, mit dem Autofahrer und Behörden gleichermaßen getäuscht werden. Vor zehn Jahren waren es noch gut zehn Prozent, die der Motor mehr geschluckt hat, als im Handbuch stand. Die Autoverkäufer verwiesen auf den Einfluss des persönlichen Fahrverhaltens - was in der Tat Einfluss auf den Spritverbrauch hat. Und richtig ist auch, dass standardisierte Messwerte den Vergleich von Motoren ermöglichen. Doch der steile Anstieg der Differenz zwischen Herstellerangaben und dem realen Verbrauch auf jetzt über 40 Prozent ist mit all dem nicht zu erklären. Hier wird schamlos getrickst, werden alle - legalen - Schlupflöcher mit den immer umfangreicheren elektronischen Möglichkeiten bis an die Grenzen ausgenutzt. Das erklärt auch, dass in der Premium-Klasse dank aufwändigerer Elektronik der Sprit noch ungehemmter in den Motor fließt. Die jetzt durch eine Studie belegte Entwicklung zeigt auch, dass sich die Autohersteller mit großem technischen Aufwand an Diesel- und Benzinmotoren klammern, deren Ende absehbar ist. Denn der Druck auf die Branche steigt: Um die CO2-Grenzwerte in der EU ab 2020 einzuhalten, muss der Treibstoffverbrauch radikal gesenkt werden. Und ausgerechnet China, nicht nur für deutsche Hersteller überlebenswichtig, hat die Autobauer geschockt: Per Quote soll ein steigender Anteil von Elektro-Autos erzwungen werden. Da hilft dann kein Tricksen mehr.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485890 online@vrm.de

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