Mehr Absatz, Werk ausgelast 05.11.2013 08:59:00

Alupreisdruck nagt am AMAG-Gewinn

Zwar stieg der Absatz um 2,9 Prozent auf 274.000 Tonnen, der Gewinn schrumpfte jedoch ordentlich. Für das vierte Quartal geht der Vorstand von einer Vollauslastung aus, das Ergebnis werde unter dem Vorjahresniveau liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag ad hoc mit. Das Ebitda für das Gesamtjahr wird nach wie vor bei 116 bis 121 Mio. Euro gesehen - nach 133,8 Mio. Euro 2012.

"Erste Anzeichen für den Fortbestand der niedrigen Aluminiumpreise und der angespannten Margensituation in den Segmenten Gießen und Walzen" deuteten auf ein "schwieriges Umfeld" 2014 hin, hieß es in der Pflichtmitteilung.

In den ersten neun Monaten lag der oberösterreichische Konzern sowohl beim Umsatz als auch bei den Ergebniskennzahlen über den Erwartungen von Analysten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 10,6 Prozent auf 98,3 Mio. Euro zurück, das operative Ergebnis (Ebit) um 15,7 Prozent auf 60,9 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern um 13,8 Prozent auf 49,8 Mio. Euro. Der Umsatz war um 3,6 Prozent tiefer bei 615,9 Mio. Euro.

Der durchschnittliche Aluminiumpreis sei in den ersten drei Quartalen um 7 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen, und zwar bei 1.912 Dollar je Tonne, erklärte das Management. Die Werke in den Segmenten Metall, Gießen und Walzen seien voll ausgelastet gewesen, wobei vor allem der Bereich Walzen absatzmäßig zulegte.

Auch im dritten Quartal machte der niedrige Aluminiumpreis der AMAG zu schaffen. Die Umsätze gingen um 1,2 Prozent auf 203,5 Mio. Euro zurück, das Ebitda sank um 12,7 Prozent auf 33 Mio. Euro, das Ebit betrug nur mehr 20,5 Mio. Euro (-17,5 Prozent) und der Nettogewinn schrumpfte um 14,5 Prozent auf 15,8 Mio. Euro. Der Absatz legte dagegen um 7,2 Prozent auf 92.100 Tonnen zu.

Für das Gesamtjahr 2013 geht der Vorstand davon aus, den Absatz des Vorjahres zu übertreffen. Der Gewinn dürfte aber wegen des bestehenden Margendrucks in den Segmenten Gießen und Walzen sowie des niedrigen Aluminiumpreises unter dem Vorjahresniveau liegen.

Die Erweiterung für den Walzwerkbereich werde planmäßig fortgesetzt. Für den Ausbau der Gießereikapazitäten zur Herstellung von Walzbarren wartet die AMAG noch immer auf den Bescheid zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). "Auf den Ausbau und die Inbetriebnahme des Walzwerks sowie auf die Walzbarrenversorgung hat diese Verzögerung jedoch keinen Einfluss", hieß es.

Der AMAG-Konzern beschäftigte im dritten Quartal 1.609 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente), um 6,1 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

snu/kre

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