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01.07.2010 14:33:11

ANALYSE: Investieren in Volatilität - Vom Auf und Ab der Märkte profitieren

    FRANKFURT (dpa-AFX) - In unruhigen Börsenzeiten legen die Anlageexperten von Amundi Asset Management Anlegern eine noch wenig beachtete Form des Investierens nahe. "Die Volatilität rückt nicht nur als Risikomaß, sondern zunehmend auch als eigenständige Asset-Klasse in den Fokus vieler Investoren", sagte Alexandre Drabowicz am Donnerstag in einem Pressegespräch in Frankfurt. Kennzeichnend dafür sei eine üblicherweise gegenteilige Entwicklung zum Aktienmarkt. "Fallende Aktienkurse gehen häufig mit einer steigenden Volatilität einher", meinte Drabowicz.

    Ein Investment bietet sich seiner Meinung nach daher nicht nur zur Absicherung von Positionen an. Im Falle eines aktiven Managements sei es auch eine geeignete Beimischung für jedes Aktiendepot, mit der sich das Risiko-Rendite-Profil deutlich verbessern lasse. Und "ein Ende der Phase hoher Schwankungsbreiten ist vorerst nicht abzusehen", sagte Drabowicz. "In den nächsten sechs bis zwölf Monaten erwarten wir, dass die Volatilitäten immer wieder über ihrem langfristigen Durchschnitt notieren und widerum hohen Schwankungen ausgesetzt sein werden". Ausschlaggebend sei dabei das Spannungsfeld zwischen einem verbesserten wirtschaftlichen Umfeld und anhaltenden Unsicherheitsfaktoren. Dies ließe sich gezielt nutzen, um daraus Profite zu erwirtschaften.

    Nach Auskunft des Experten können Anleger auf vielfältige Art und Weise in Volatilität investieren. Da ein direktes Investment in Indizes, die die Schwankungen der Märkte wiedergeben, nicht möglich sei, verwies Drabowicz neben handelbaren Zertifikaten auf Termingeschäfte. So seien Futures auf den VIX-Index handelbar. Der von der Optionsbörse in Chicago berechnete Index misst die in Optionskontrakten auf den US-Index S&P 500 (S&P 500) enthaltene Volatilitätskomponente. Einen ähnlichen Index gibt es in Deutschland mit dem VDAX , der auf an der Terminbörse Eurex gehandelten Optionen basiert. Zu beachten sei aber, dass Termingeschäfte den üblichen Rollkosten unterliegen, wenn die Kontrakte auslaufen.

   Für Anleger biete sich aber insbesondere ein Setzen auf aktiv verwaltete Fonds an. Diese hätten individuelle Strategien entwickelt, um von der Bewegung an volatilen Märkten zu profitieren. Der direkte Handel börsengelisteter Optionen sei dagegen nur bedingt sinnvoll, da in deren Berechnung neben der Volatilität auch das übliche Aktien- und Zinsänderungsrisiko einfließe./tih/la

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