Trotz Erholungsrally |
11.12.2020 23:26:00
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Analyst mit bearisher Prognose: Die Aurora Cannabis-Aktie könnte bald wertlos sein
• Analyst rät zum Kauf oder Shorten der Aktie
• Gründe für einen Aktiencrash
Mehr als 60 Prozent hat die Aurora Cannabis-Aktie in diesem Jahr an der NYSE verloren - zwischenzeitlich rutschte der Aktienpreis sogar unter 4 US-Dollar. Doch zuletzt hatte Hoffnung die Märkte getrieben - und auch Anteilsscheine des kanadischen Cannabis-Riesen angeschoben. Allein im November kam es zu einer satten Erholung: Die Aktie von Aurora Cannabis verteuerte sich um 186 Prozent.
Gerade inmitten dieses Aufwärtstrends gibt ein Analyst eine äußerst bearishe Prognose ab.
Wird Aurora Cannabis auf 0 fallen?
Gerade weil die Aktie im abgelaufenen Börsenmonat so stark performte, zeigt sich Gordon Johnson, Analyst bei GLJ Research, wenig zuversichtlich für die weitere Entwicklung. Dabei verwies der Experte insbesondere auf die schwache Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal: Zwar konnte das Unternehmen auf Umsatzseite die Wartungen klar schlagen, unter dem Strich wurde das Minus aber signifikant größer. Zudem verbrannte Aurora Geld in deutlich erhöhter Geschwindigkeit.
Dass die Anleger der Aktie im November trotzdem deutlich auf die Beine halfen, war insbesondere der Hoffnung auf eine Öffnung des US-amerikanischen Cannabis-Marktes zu verdanken. Der Wahlsieg von Joe Biden weckte Begehrlichkeiten - denn unter dem neuen US-Präsidenten dürften die Chancen auf eine Legalisierung in einem der größten potenziellen Cannabis-Märkte der Welt deutlich steigen. Für Johnson gibt es allerdings nur einen Weg, auf die Aktienrally zu reagieren: "Verkaufen. Oder sogar Leerverkäufe tätigen - denn diese Aktie wird auf 0 US-Dollar fallen", zitiert Yahoo Finance den Experten.
Drei Gründe für einen Crash
Dabei nennt Johnson dem Portal zufolge auch Gründe, die für eine Implosion des Aktienkurses von Aurora Cannabis sprechen.
Zunächst nennt er das Überangebot von Cannabis am Markt, das in der Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass Aurora im Eiltempo Geld verloren hat.
Und auch die Aussichten auf Wachstumschancen auf dem US-Markt bewertet Johnson deutlich weniger positiv, als viele Anleger. Marihuaha-Investoren interpretieren die Gesetzeslage in den USA falsch, glaubt der Experte. Er halte eine Legalisierung selbst unter Neu-Präsident Biden für "höchst unwahrscheinlich", da der US-Senat weiter fest in republikanischen Händen sei. Und selbst wenn es zu einer Legalisierung kommen werde, könne Aurora davon nicht profitieren, da das Unternehmen in den Vereinigten Staaten "nicht legal operieren" könne, wenn es keine Änderungen im kanadischen Recht gebe.
Redaktion finanzen.at
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