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17.01.2015 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Belgien mobilisiert Armee gegen Jihadisten

Brüssel - Belgien mobilisiert die Armee gegen die wachsende Jihadisten-Gefahr. Das erklärte Premier Charles Michel einen Tag nach dem landesweiten Antiterroreinsatz, mit dem ein Anschlag auf Sicherheitskräfte vereitelt worden sein soll. Zwei mutmaßliche Extremisten wurden getötet, gegen fünf der 13 Festgenommenen Ermittlungen eingeleitet. Auch in Deutschland und Frankreich gab es am Freitag Festnahmen.

Mikl-Leitner will mehr Personal für "Sicherheitspaket"

Wien - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) beharrt weiterhin auf Hubschraubern und Panzerfahrzeugen für die Polizei. Ihr "Sicherheitspaket" werde auf drei Säulen ruhen, so die Ministerin am Freitagabend in der "ZiB 2". Mehr Schutzhelme und Schutzwesten für die Beamten, Mobilität (Hubschrauber, gepanzerte Fahrzeuge) sowie bessere Ermittlungstechnik und personelle Ressourcen. Mehr Personal brauche sie für IT, Analyse und Forensik, sagte die Ministerin.

"Charlie Hebdo" - Gewalttätige Wut in arabischer Welt

Paris - Die Wut über die Mohammed-Karikatur in der jüngsten "Charlie Hebdo"-Ausgabe hat sich nach den Freitagsgebeten vielfach in Gewalt entladen. In Zinder im Niger wurden nach Angaben des Innenministeriums mindestens vier Menschen getötet und 45 weitere verletzt, als Muslime ein französisches Kulturzentrum und drei Kirchen in Brand steckten. Verletzte gab es auch in Pakistan.

"Charlie Hebdo" ab Samstag in Wien erhältlich

Wien/Paris - Nach dem großen Interesse an den "Charlie Hebdo"-Heften in mehreren europäischen Ländern sind jetzt auch knapp 300 Exemplare in Wien angekommen. Am Samstag sollten die Hefte in den Verkauf gekommen, hieß es am Freitag auf der ORF-Homepage. Die Hefte befänden sich demnach im Lager des Morawa-Verlags und sollten in der Früh ausgeliefert werden und in ausgewählten Verkaufsstellen erhältlich sein.

Hacker attackierten Twitter-Accounts von US-Medien

New York - Hacker haben die Accounts der US-Zeitung "New York Post" sowie der Nachrichtenagentur United Press International (UPI) auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ins Visier genommen. Der Angriff habe nicht lange gedauert und werde nun geprüft, teilte die Zeitung am Freitag mit. Wer hinter der Attacke steckt, war zunächst unklar. Die "gefälschten" Tweets wurden gelöscht.

Islamistische Milizen in Libyen riefen Waffenruhe aus

Tripolis - Nach einem Durchbruch bei Friedensverhandlungen im schweizerischen Genf hat eine Allianz islamistischer Milizen in Libyen eine Waffenruhe ausgerufen. Die Milizen hätten sich auf eine "Feuerpause an allen Fronten" geeinigt, teilte die Fajr Libya (Libysche Dämmerung) am Freitagabend mit. Bedingung sei, dass auch die anderen Parteien die Waffen ruhen ließen.

Tumulte bei Protesten wegen Fahrpreiserhöhung in Sao Paulo

Sao Paulo - Bei Protesten gegen Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr ist es in der brasilianischen Millionen-Metropole Sao Paulo erneut zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Sicherheitskräfte gingen am Freitag (Ortszeit) mit Tränengas gegen Protestteilnehmer vor. Randalierer hatten die Beamten zuvor mit Feuerwerkskörpern attackiert. Die Polizei sprach von rund 3.000 Demonstranten, die Veranstalter von bis zu 20.000.

Moody's stufte Russlands Bonität auf eine Stufe über Ramsch herab

New York/Moskau - Als letzte große Ratingagentur hat Moody's die Kreditwürdigkeit Russlands herabgestuft. Die Bonität werde nur noch mit "Baa3" bewertet - eine Stufe über dem sogenannten "Ramsch"-Niveau, teilte die US-Agentur am Freitagabend mit. Ab diesem Bereich gelten Anleihen als spekulativ, weshalb viele Investoren auf ein Engagement verzichten. Eine weitere Abstufung wurde von der Agentur angedroht. Als Grund dafür wurde unter anderem der spürbare Ölpreisverfall genannt.

(Schluss) hel

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