30.01.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Wien - Bei den Protesten gegen den von der FPÖ organisierten Akademikerball in der Wiener Hofburg hat es drei Festnahmen gegeben. Dabei kam es in der Herrengasse auch zur Bildung eines Polizei-"Kessels", bei der zahlreiche Personen längere Zeit festgehalten wurden. Bis zu 2.800 Polizisten waren insgesamt am Freitag im Einsatz, um Ballbesucher und Demonstranten zu trennen. Kritikern gilt der Ball als Vernetzungstreffen der europaweiten rechten Szene.
Syrische Opposition zu Friedensgesprächen in Genf erwartet
Genf - Einen Tag nach dem Beginn der Friedensverhandlungen für Syrien will die Oppositionsseite nun doch zu den Gesprächen mit UNO-Vermittler Staffan de Mistura nach Genf kommen. Die Delegation werde am Samstag in der Schweiz erwartet, sagte Oppositionssprecher Ahmed Ramadan. Allerdings werde sie erst dann in Verhandlungen eintreten, wenn ihre humanitären Forderungen erfüllt seien. Das Hohe Verhandlungskomitee der Opposition in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad verlangt einen Stopp der Angriffe auf Zivilisten, ein Ende der Blockaden syrischer Städte sowie weitere Hilfslieferungen.
Zeitung: Türkei fordert fünf Milliarden Euro von EU für Flüchtlinge
Berlin/Brüssel - Die Türkei fordert nach einem Medienbericht zur Bewältigung der hohen Zahl von Kriegsflüchtlingen aus dem benachbarten Syrien zwei Milliarden Euro mehr von der EU als bisher zugesagt. "Ankara will nun fünf Milliarden Euro haben, wir sind aber nur bereit, die versprochenen drei Milliarden Euro zu geben", sagte ein hoher EU-Diplomat der deutschen Zeitung "Die Welt". Mit dem Geld, von dem noch nichts ausbezahlt ist, sollen die Lebensbedingungen der inzwischen 2,5 Millionen Syrien-Flüchtlinge in der Türkei verbessert werden. Die EU hatte sich im Rahmen eines Aktionsplans zur Zahlung der drei Milliarden Euro an die Türkei verpflichtet. Italien weigert sich aber bisher, die Summe mitzutragen und fordert, das Geld komplett aus dem EU-Haushalt zu nehmen.
- Der Flüchtlingszuwanderung aus der Türkei nach Griechenland dauert unterdessen unvermindert an. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshochkommissariats kamen seit Jahresbeginn bis zum 27. Jänner knapp 50.700 Flüchtlinge und Migranten in dem EU-Land an - trotz der Gefahren einer Bootsüberfahrt im Winter. Zum Vergleich: Im Juli 2015 hatten 55.000 Migranten von der Türkei zu griechischen Inseln übergesetzt.
Facebook verbietet Nutzern Waffenhandel
Washington - Waffenverkäufe über Facebook sind künftig verboten. Das kündigte das mit 1,59 Milliarden Nutzern beliebteste Internet-Netzwerk der Welt am Freitag an. Das Verbot gilt für Privatpersonen und umfasst auch die zum Konzern gehörenden Foto-App Instagram. Zugelassene Waffenhändler dürfen weiter für ihre Angebote werben, die Transaktionen aber nicht über die Facebook-Dienste laufen, erläuterte eine Sprecherin des US-Konzerns. Nach Firmenangaben gibt es einen verstärkten Trend, das Netzwerk zur Produktpräsentation und zu Verkäufen zu nutzen. In den USA gibt es nach einer Reihe von Amokläufen heftige Debatten über den Zugang zu Waffen. Präsident Barack Obama hat Internetfirmen dazu aufgerufen, gegen den Waffenhandel auf ihren Plattformen vorzugehen.
USA und Brasilien wollen gemeinsam Impfstoff gegen Zika-Virus entwickeln
Washington/Brasilia - Angesichts der rasanten Ausbreitung des insbesondere für schwangere Frauen gefährlichen Zika-Virus wollen die USA und Brasilien rasch einen Impfstoff entwickeln. Dazu werden US-Präsident Barack Obama und die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff eine hochrangige Expertengruppe einsetzen, wie beide Freitagabend laut Rousseffs Büro in einem Telefonat vereinbarten. Allein in Brasilien könnten bis zu 1,5 Millionen Menschen bereits mit dem Zika-Virus infiziert sein, das auch in die USA eingeschleppt worden ist.
Italienische Polizei fasste zwei Mafia-Bosse in den Bergen
Rom - In einem Bunker in den süditalienischen Bergen hat die Polizei zwei der meistgesuchten Mafia-Bosse des Landes aufgespürt. Der 47-jährige Giuseppe Ferraro und der zehn Jahre jüngere Giuseppe Crea hätten in ihrem Versteck "wie Tiere gelebt", teilte die Polizei am Freitag mit. Die beiden Männer standen auf der Fahndungsliste der gefährlichsten Verbrecher Italiens und sollen der 'Ndrangheta angehören.
"Krone": Bank Austria-Vorstand Bernkopf wirft Handtuch
Wien - Im Bank Austria-Vorstand geht offensichtlich das Köpferollen weiter. Nach dem Rücktritt von CEO Willibald Cernko wirft nun auch Privatkundenvorstand Helmut Bernkopf das Handtuch, berichtet die "Krone". Noch sei sein Ausscheiden inoffiziell, so die Zeitung. Als Nachfolger werde ein Italiener an der Gerüchtebörse gehandelt. Die Bank wollte die Meldung am Freitagabend nicht kommentieren.
(Schluss) mri
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