APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

UNO: 2,4 Mio. Menschen in Libyen auf Hilfe angewiesen

Tripolis - In Libyen sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 2,4 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Unterstützung angewiesen. "Es fehlt ihnen an Medikamenten und Impfstoffen, und sie leiden unter der schlechten Versorgung in den Krankenhäusern", hieß es am Freitag in einer Erklärung des UNO-Libyen-Sondergesandten Martin Kobler. Fast 350.000 Libyer seien zu Binnenflüchtlingen geworden. Zudem seien 270.000 Flüchtlinge aus anderen Ländern in Libyen gestrandet, wo sie nun unter prekären Bedingungen lebten.

USA intervenierten mit Kampfjets im Nordosten Syriens

Washington/Moskau - Angesichts einer neuen Offensive der syrischen Regierungstruppen im Nordosten des Landes haben die USA den dortigen Kurden Luftunterstützung gegeben. Mit dem Einsatz hätten die US-Streitkräfte ihre Verbündeten "geschützt" und klar gemacht, dass die US-Luftwaffe "Truppen am Boden im Bedrohungsfall schützen" werde, sagte Pentagonsprecher Jeff Davis am Freitag. Die russischen Streitkräfte feuerten unterdessen von Kriegsschiffen im Mittelmeer aus drei Raketen auf Jihadisten-Stellungen bei Aleppo ab.

Flammen in Kalifornien zerstörten fast 100 Wohnhäuser

Los Angeles - Die Busch- und Waldbrände im Süden Kaliforniens haben inzwischen mehr als 300 Gebäude zerstört, darunter fast 100 Wohnhäuser. Die am Freitag von den Behörden veröffentlichte Schadensbilanz ist die erste dieser Art, seitdem das Feuer in dem US-Staat wütet. Die Flammen haben seit Dienstag Tausende Hektar Land verwüstet und machten eine frühere Bestandsaufnahme unmöglich. Mehr als 82.000 Menschen in der rund hundert Kilometer östlich von Los Angeles gelegenen Gefahrenzone mussten in Sicherheit gebracht werden.

Gericht in Texas stoppte umstrittene Hinrichtung

Washington - Die Hinrichtung eines Mannes im US-Staat Texas, der wegen des tödlichen Raubüberfalls eines Bekannten zum Tode verurteilt worden war, ist vorerst gestoppt worden. Ein Berufungsgericht in Austin gab am Freitag dem Einspruch der Anwälte von Jeffery Wood statt und ordnete einen Aufschub an. Der Mann mit der geistigen Reife eines Kindes sollte eigentlich am Mittwoch hingerichtet werden. Sein Fall löste eine Welle des Protests in den USA aus. Das Urteil gegen Wood beruht auf einem speziellen Gesetz in Texas, das den Begriff der Komplizenschaft extrem weit fasst.

UNO versprach Cholera-Opfern in Haiti materielle Hilfe

New York - Die Vereinten Nationen haben den Opfern der Cholera-Epidemie in Haiti Hilfe versprochen. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon arbeite an einem Paket mit "materieller Hilfe und Unterstützung" für die Haitianer, die am stärksten von der Cholera betroffen sind, teilte sein Sprecher am Freitag mit. Er sprach von einer "moralischen Verantwortung" der UNO. Die Krankheit, der seit 2010 auf der verarmten Karibikinsel mehr als 10.000 Menschen zum Opfer fielen, war vermutlich von Blauhelmsoldaten aus Nepal eingeschleppt worden.

Neuerliche Demo kurdischer Gruppen in Wien

Wien/Ankara - In Wien ist für Samstag wieder eine Kundgebung kurdischer Gruppen geplant. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag wurden rund 500 Teilnehmer angemeldet. Der Demonstrationszug soll ab 16.00 Uhr vom Schwarzenbergplatz losziehen und gegen 19.30 auf der Ringstraße vor dem Parlament enden. Am vergangenen Samstag war es bei einer ähnlichen Veranstaltung zu gewaltsamen Zwischenfällen gekommen.

Staffelsieg für Jamaikas Männer: Drittes Gold für Bolt

Rio de Janeiro/Rio/Maracana - Die jamaikanische 4 x 100 m-Sprintstaffel der Männer hat am Freitag bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille gewonnen. Es war der dritte Titel für Usain Bolt in Rio de Janeiro, der damit sein drittes Triple bei Sommerspielen fixierte. Zuvor hatte er bereits wie 2008 in Peking und 2012 in London die 100 und 200 m gewonnen. Jamaika siegte mit 37,27 Sekunden vor Japan (37,60) und Kanada (37,64).

(Schluss) fre/grh