12.11.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Washington - Der künftige US-Präsident Donald Trump will offenbar Teile der umstrittenen Gesundheitsreform seines Vorgängers Barack Obama erhalten. Trump nannte am Freitag im "Wall Street Journal" die Mitversicherung von Jugendlichen sowie den Versicherungsschutz von Menschen mit Vorerkrankungen. Der Republikaner ernannte indes seinen Vize Mike Pence zum Leiter des Übergangsteams und kündigte an, bald sein Kabinett vorzustellen. In mehreren Städten demonstrierten bereits den dritten Abend in Folge Tausende Trump-Gegner, die Proteste blieben aber friedlich.
UNO meldet große Fortschritte bei fünftägigen Zypern-Gesprächen
Genf - Bei den jüngsten Gesprächen zur Überwindung des seit Jahrzehnten andauernden Zypern-Konflikts hat es "erhebliche Fortschritte" gegeben. Dies teilten die Vereinten Nationen nach Abschluss einer fünftägigen Verhandlungsrunde zwischen dem zypriotischen Präsidenten Nicos Anastasiades und dem Präsidenten der nur von Ankara anerkannten Türkischen Republik Nordzypern, Mustafa Akinci, am Freitagabend in Genf mit. Die Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns sollen am 20. November in Genf fortgesetzt werden.
Türkische Behörden nahmen französischen Journalisten fest
Ankara - In der Türkei leben nun auch ausländische Journalisten gefährlich. Der französische Journalist Olivier Bertrand wurde in der Provinz Gaziantep "ohne Grund festgenommen", als er an einer Reportage arbeitete, berichtete die Chefredakteurin der Online-Zeitung "Les Jours", Isabelle Roberts, am Freitagabend. Ein mitreisender türkischer Fotograf sei dagegen nach einigen Stunden freigelassen worden. Die türkischen Behörden gehen seit dem Putschversuch vom 15. Juli massiv gegen Regierungsgegner vor, darunter kritische Medienvertreter.
Deutscher Generalkonsul bei Taliban-Angriff nur knapp gerettet
Mazar-i-Sharif - Der Angriff der Taliban auf das deutsche Generalkonsulat im nordafghanischen Mazar-i-Sharif war nach einem Medienbericht für deutsche Diplomaten gefährlicher als bisher bekannt. Generalkonsul Robert Klinke wurde nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Samstag) von einem Taliban-Kämpfer mit einer Schusswaffe bedroht - ein Polizist rettete den Diplomaten, indem er ihn zu Boden warf. Klinke habe sich während der Schießerei unter dem Schreibtisch versteckt. Bei dem Angriff waren am Donnerstag sechs Menschen getötet und 128 verletzt worden.
Doskozil lehnt EU-Armee entschieden ab
Brüssel/Wien - Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) lehnt eine EU-Armee entschieden ab. Die Beteiligung Österreichs sei mit der Neutralität nicht vereinbar, sagte Doskozil am Freitag zum unlängst erneuerten Vorschlag von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Ein Aushöhlen der Neutralität komme nicht infrage. "Mehr Kooperation ja. Eine EU-Armee lehne ich ab", so Doskozil. Auch für Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ist ein Einsatz des Bundesheeres, der nicht unter österreichischer Entscheidungshoheit stattfindet, nicht vorstellbar.
Pariser "Bataclan" wird mit Sting-Konzert wiedereröffnet
Paris - Ein Jahr nach den Pariser Terroranschlägen mit 130 Toten wird der Konzertsaal "Bataclan" am Samstagabend mit einem Sting-Konzert wiedereröffnet. Zu dem Auftritt werden auch Angehörige der Opfer des islamistisch motivierten Anschlags vom 13. November 2015 erwartet. Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat hatten damals bei einem Konzert der Eagles of Death Metal den Konzertsaal gestürmt und 90 Menschen ermordet. Das "Bataclan" wurde in den vergangenen Monaten umfassend renoviert.
Pop-Poet Leonard Cohen auf Friedhof in Montreal beigesetzt
Montreal - Die Musiklegende Leonard Cohen ist auf einem jüdischen Friedhof in seiner Geburtsstadt Montreal beigesetzt worden. Dies berichtete die Zeitung "La Presse" am Freitag unter Berufung auf den Rabbiner Adam Scheier. Demnach ist Cohen schon am Donnerstag neben seinen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern begraben worden. Der Pop-Poet war 82-jährig in Los Angeles gestorben. Dort soll eine Trauerfeier für den Singer-Songwriter stattfinden, der in den 1960er Jahren zu einer prägenden Figur der Alternativkultur in Nordamerika geworden war.
Facebook-Fehler erklärte Mark Zuckerberg und zahlreiche weitere Nutzer für tot
Menlo Park - Facebook hat durch einen Fehler Gründer Mark Zuckerberg und viele andere Nutzer kurzzeitig für tot erklärt. In ihre Profile beim weltgrößten Online-Netzwerk wurde am Freitagabend die für solche Fälle vorgesehene Gedenknachricht an Freunde eingeblendet. "Das war ein schrecklicher Fehler, den wir nun behoben haben", erklärte Facebook etwa dem Technologieblog "The Verge" und entschuldigte sich. Medienschätzungen zufolge waren etwa zwei Millionen Profile betroffen.
(Schluss) vos
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