16.12.2017 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Von Schwarz-Blau zu Türkis-Blau - ÖVP und FPÖ fixierten Koalition

Wien - ÖVP und FPÖ haben ihre Koalitionsverhandlungen abgeschlossen und sich auf ein gemeinsames Regierungsabkommen für die nächsten fünf Jahre geeinigt. "Es gibt eine türkis-blaue Einigung", sagte der künftige Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) - flankiert von seinem Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) - Freitagabend nach Verhandlungsende im Palais Epstein. Die Einigung erfolgte exakt zwei Monate nach der Nationalratswahl. Bei der Wahl am 15. Oktober hätten die Wähler eine "Richtungsentscheidung" für Veränderung im Land getroffen, "diese Veränderung wollen wir gemeinsam sicherstellen", sagte Kurz. Details gaben die Parteichefs noch nicht bekannt - weder personell noch inhaltlich.

Neue ÖVP-FPÖ-Koalition stellt sich vor

Wien - Nach der am Freitagabend erfolgten Einigung zwischen ÖVP und FPÖ wird sich die neue Regierung heute, Samstag, der Öffentlichkeit vorstellen. Zunächst werden ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der Früh in der Hofburg von Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfangen. Danach segnen die beiden Parteivorstände die Koalition und deren Programm ab. Am Nachmittag sollen dann das Regierungsteam und der Koalitionspakt in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert werden. Am Montag steht die Angelobung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf dem Programm.

Trumps Steuerreform auf gutem Weg zu Verabschiedung im US-Kongress

Washington - Die von US-Präsident Donald Trump versprochene Steuerreform ist auf gutem Weg, um kommende Woche endgültig vom Kongress verabschiedet zu werden: zwei Republikaner, die bisher das Projekt abgelehnt hatten, gaben am Freitag ihren Widerstand auf. Senator Marco Rubio ließ über seine Sprecherin erklären, dass er in das "Ja-"Lager gewechselt habe. Ähnlich äußerte sich Senator Bob Corker. Die drei republikanischen Senatoren zeigten sich jedoch noch zurückhaltend. Die Partei kann sich allerdings nur zwei Abweichler leisten. Im Repräsentantenhaus soll der Entwurf nun am Dienstag zur Abstimmung gestellt werden.

Europas Rechtspopulisten treffen einander in Prag

Prag - Führende Rechtspopulisten aus ganz Europa kommen am Samstag in Prag zusammen, um demonstrativ den Schulterschluss zu üben. Zu dem Kongress der EU-Parlamentsfraktion "Europa der Nationen und der Freiheit" werden unter anderen der Niederländer Geert Wilders und die Französin Marine Le Pen erwartet. Vertreter der FPÖ nehmen an dem Treffen laut Parteizentrale in Wien nicht teil. Die EU-kritischen Kräfte haben das Treffen unter den Titel "Für ein Europa der souveränen Nationen" gestellt. Linke Gruppen haben zu Gegendemonstrationen und einer Blockade des Tagungshotels aufgerufen.

Venezuelas Regierung und Opposition verhandeln im Jänner weiter

Caracas - Regierung und Opposition von Venezuela wollen ihre Verhandlungen über einen Ausweg aus der schweren politischen und wirtschaftlichen Krise des Landes im Jänner fortsetzen. Am 11. Jänner solle ein Arbeitstreffen stattfinden, am 12. sollten dann die Außenminister dazustoßen, erklärte der Präsident der Dominikanischen Republik, Danilo Medina, am Freitag (Ortszeit). Damit ging die zweiten Gesprächsrunde in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo zu Ende. Medina sprach von "beachtlichen" Fortschritten, doch könne er diese nicht verkünden, weil es sich um ein Gesamtpaket handle.

Zwei Tote nach Erdbeben vor Indonesien - Tsunamiwarnung aufgehoben

Jakarta - Bei einem schweren Erdbeben sind auf der indonesischen Insel Java mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und sieben weitere verletzt worden. Zwei ältere Frauen seien im Bezirk Ciamis am späten Freitagabend von den Trümmern ihrer Häuser erschlagen worden, sagte Katastrophenschutzsprecher Sutopo Nugroho. Mindestens sieben Menschen seien an verschiedenen Orten im Westen der Insel verletzt worden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben vor der Küste der Insel am späten Freitagabend (Ortszeit) eine Stärke von 6,5. Die indonesische Erdbebenwarte gab kurzzeitig eine Tsunamiwarnung für die Provinzen Westjava und Zentraljava heraus. Sie wurde am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) wieder aufgehoben.

Regisseur: Weinstein führte Schmutzkampagne gegen Schauspielerinnen

Los Angeles - "Herr-der-Ringe"-Regisseur Peter Jackson (56) glaubt, dass der ehemalige Filmproduzent Harvey Weinstein (65) eine Schmierkampagne gegen Schauspielerinnen führte. Im Interview mit dem Online-Portal "Stuff" bezeichnete der Oscar-prämierte neuseeländische Filmemacher Weinstein und dessen Bruder Bob als "zweitklassige Mafia-Rüpel". In den 1990er Jahren habe er Mira Sorvino und Ashley Judd für seine "Hobbit"- und "Herr der Ringe"-Filmprojekte in Betracht gezogen. Doch die Weinstein-Brüder, damals bei Miramax, hätten vor beiden Schauspielerinnen gewarnt und die Zusammenarbeit mit ihnen als "Albtraum" bezeichnet.

(Schluss) tsc

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