10.12.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus wird verschoben

London - Die Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament wird verschoben. Das sagte Premierministerin Theresa May am Montag vor den Abgeordneten in London. Der Termin war ursprünglich für Dienstagabend angesetzt. Die Abstimmung könnte in sechs Wochen stattfinden, berichtete "Daily Mail" Montagabend online. May habe angedeutet, dass das Votum auf 21. Jänner verschoben werden könnte. May strebt Nachverhandlungen mit der EU über das Brexit-Abkommen an. Die EU sieht nach Angaben von Diplomaten dafür keinen Spielraum.

FPÖ klagt Republik wegen Bundespräsidentenwahl

Wien - Die FPÖ klagt nach der Bundespräsidentenwahl 2016, in der ihr Kandidat Norbert Hofer unterlag, die Republik auf 3,4 Millionen Euro Schadenersatz, berichtete die "Kronen Zeitung". Sie will jene Kosten, die ihnen durch die Wiederholung der Stichwahl entstanden sind, zurückhaben. Zu dieser kam es, weil die FPÖ die Stichwahl erfolgreich angefochten hatte. "Es gibt eine Amtshaftungsklage, weil die Organe der Republik aus unserer Sicht versagt haben", bestätigt FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker gegenüber der "Krone". Hafenecker sieht die Republik in der Verantwortung, weil Unregelmäßigkeiten seitens der Behörden die Wiederholung der Stichwahl erst notwendig gemacht haben.

Kickl zieht eine durchaus positive EU-Vorsitzbilanz

Wien - Im Dezember ist Bilanz-Zeit. Auch über den zu Ende gehenden österreichischen EU-Ratsvorsitz. Für Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) eine klare Bilanz: "Impulsgeber, Trendsetter, Vorreiter" sei man gewesen, gab sich Kickl am Montag zufrieden. Vor allem in der Asyl- und Migrationspolitik sei es gelungen, den "Modus" der EU "von Reaktion zu Prävention" zu ändern - eine "kopernikanische Wende". Was er damit meint, machte Kickl in seiner Bilanzpressekonferenz immer wieder am Begriff der "Zwangsverteilung" fest.

Van der Bellen besuchte im Libanon Flüchtlingscamp

Beirut - Zum Auftakt seiner Libanon-Reise hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag das Flüchtlingslager Haoush Er Rafqa besucht. Die dortigen Kinder freuten sich über den hohen Gast aus Österreich, schließlich brachte er Spielzeug als Geschenke mit. Rund 400 Personen leben unter rudimentärsten Bedingungen in dem 2015 errichteten Lager, in dem auch das österreichische Rote Kreuz aktiv ist.

Negativ-Auszeichnung "Fossil of the Day" für Österreich

Katowice (Kattowitz)/Wien - Österreich ist als EU-Vorsitzender beim UNO-Klimagipfel in Katowice am Montag mit dem Negativ-Preis "Fossil des Tages" ausgezeichnet worden. Gerügt wurde damit unter anderem ein Kompromissvorschlag, der Kohlesubventionen in der EU noch bis zum Jahr 2035 erlauben würde, sowie die fehlende Zusage für die internationale Finanzierung von Maßnahmen gegen den Klimawandel, gaben die Umweltorganisationen Global 2000 und Greenpeace bekannt. Auch die Aussagen von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zu menschengemachtem Klimawandel wurden als Begründung genannt. Der Preis wird täglich vom globalen NGO-Netzwerk Climate Action Network CAN verliehen.

Ermittlungen gegen acht Personen nach Massenpanik in Disco in Italien

Ancona - Die italienische Polizei hat in Zusammenhang mit der Massenpanik in einer Diskothek nahe Ancona, bei der in der Nacht auf Samstag sechs Menschen starben, Ermittlungen gegen insgesamt acht Personen aufgenommen. Zu ihnen zählt auch ein Jugendlicher. Ermittelt wird unter anderem gegen drei Inhaber des Gebäudes, in dem die Diskothek untergebracht ist, und gegen die Betreiber der Lokals. Der Verdacht lautet auf schwere Fahrlässigkeit, teilte die Oberstaatsanwältin von Ancona mit. Geprüft wird, ob zu viele Tickets verkauft wurden.

"Voyager 2" verließ Heliosphäre der Sonne

Washington - Sechs Jahre nach ihrem Zwilling "Voyager 1" hat "Voyager 2" als zweite Raumsonde in der Geschichte der Menschheit die Heliosphäre der Sonne verlassen. Datenanalysen hätten ergeben, dass "Voyager 2" am 5. November aus dem Bereich der Magnetfelder um die Sonne herausgeflogen sei, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Montag mit. Die Sonde sei nun rund 18 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Jede Übertragung von Information dauert rund 16,5 Stunden, erläuterte die Nasa. "Voyager 1" war am 5. September 1977 gestartet, "Voyager 2" am 20. August 1977.

Wiener Börse schließt klar schwächer

Wien - Der heimische Leitindex ATX hat am Montag 3,20 Prozent verloren und schloss bei 2.841,82 Zähler. Marktbeobachter begründeten die Abschläge vor allem mit wachsenden Konjunktursorgen aufgrund des anhaltenden Handelskonflikts zwischen China und den USA. Auch die Brexit-Frage sorgt weiterhin für Verunsicherung unter den Anlegern. Aktien von Kapsch TrafficCom brachen um knapp acht Prozent ein.

(Schluss) apo/ger/fls

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