23.12.2018 14:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Angeschossener und Zeuge nach Mafia-Mord festgenommen

Wien - Neue Entwicklungen nach dem Mafia-Mord, der sich am Freitagnachmittag in der Wiener Innenstadt ereignet hat. Der angeschossene 23-Jährige, dessen Zustand sich zuletzt stabilisiert hatte, wurde festgenommen. Die Handschellen klickten auch für den 29-Jährigen Mann, der den getöteten 32-jährigen Vladimir R. und den schwerverletzten 23-Jährigen zum Mittagessen in ein Lokal begleitet hatte. Der 29-Jährige hatte zunächst als Zeuge gegolten. Das dürfte sich im Zuge der Ermittlungen aber geändert haben. Die genauen Haftgründe kommentierte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Mindestens 222 Tote bei Tsunami-Katastrophe in Indonesien

Jakarta/Wien - Bei der Tsunami-Katastrophe nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 222 gestiegen. Zumindest 843 Menschen seien verletzt worden, knapp 30 würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag in Jakarta mit. Die Flutwellen brachen über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein. Derzeit liegen keine Hinweise auf betroffene Österreicher vor.

Drohnen am Flughafen Gatwick - Verdächtige wieder frei

London - Das nach den Drohnen-Störaktionen über dem Londoner Flughafen Gatwick festgenommene Paar ist wieder auf freiem Fuß. Der 47-jährige Mann und die 54-jährige Frau aus der benachbarten Stadt Crawley seien ohne Anklage freigelassen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die beiden am Freitagabend Festgenommenen, die voll mit der Polizei kooperiert hätten, seien nicht länger verdächtig. Wegen Drohnen-Flügen über dem Gelände von Gatwick war der Flugbetrieb seit Mittwochabend mehrfach unterbrochen worden. Rund tausend Flüge fielen aus, etwa 140.000 Fluggäste waren von dem Chaos in der Vorweihnachtszeit betroffen.

Erneut Aufregung um Bundesasylamts-Bescheid

Graz/Wien - Das Bundesasylamt hat erneut mit einer Begründung in einem negativen Asylbescheid aufhorchen lassen. Wie die NGO Asyl in Not am Sonntag kritisierte, habe das Amt eine afghanische Familie "verhöhnt". Im Bescheid werde etwa die behauptete Vergewaltigung der Tochter als unglaubwürdig dargestellt, mit der Begründung, der Behörde sei "nicht bekannt, dass Frauen in Afghanistan lediglich Hosen tragen".

Landau ortet "Empathie-Defizite"

Wien - Caritas-Präsident Michael Landau ortet "Empathie-Defizite" in der Regierung. "Wichtiger als neuer Stil ist guter Stil", resümierte er im APA-Interview. Maßnahmen wie die Kürzung der Mindestsicherung gingen an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Stattdessen forderte er einen "Fünf-Punkte-Pakt" für soziale Sicherheit und gegen den "sozialen Klimawandel". Die Vorschläge der Regierung zum Umgang mit Asylwerbern ärgern ihn, da künftig Geschleppten Asyl verweigert werden soll.

Israel kämpft nach US-Abzug weiter gegen Irans Präsenz in Syrien

Jerusalem/Washington - Israel will nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Syrien dort notfalls noch stärker gegen eine iranische Präsenz vorgehen. "Die Entscheidung, 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen, wird unsere konstante Politik nicht ändern", sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu. "Wir werden weiter gegen den Versuch des Irans vorgehen, sich dauerhaft militärisch in Syrien zu etablieren, und wenn nötig werden wir unseren Einsatz dort noch ausweiten." US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch überraschend den vollständigen Abzug der US-Truppen aus Syrien angekündigt.

Französischer Islamist nach Auslieferung in Polizeigewahrsam

Dschibuti/Paris - Der am 16. Dezember im ostafrikanischen Dschibuti festgenommene französische Islamist Peter Cherif ist bei seiner Ankunft in Frankreich in Polizeigewahrsam genommen worden. Cherif, der in engem Austausch mit den "Charlie Hebdo"-Angreifern Said und Cherif Kouachi stand, "war vor der französischen Justiz geflohen" und werde sich nun "für seine Taten verantworten müssen", so Innenminister Christophe Castaner. Die Kouachi-Brüder hatten am 7. Jänner 2015 beim Angriff auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris zwölf Menschen getötet. Die beiden Islamisten wurden einige Tage später von Spezialeinheiten der Polizei erschossen.

(Schluss) mas

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