30.03.2019 09:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Harter Brexit nach weiterem Unterhaus-Nein wahrscheinlicher

London - Großbritannien steuert nach der dritten Ablehnung des EU-Austrittsvertrags durch das Parlament auf einen harten Brexit zu. Die Konsequenzen des Neins seien ernst, sagte Premierministerin Theresa May am Freitag nach dem Votum des Unterhauses. "Ich fürchte, wir erreichen die Grenzen des Verfahrens in diesem Haus", sagte sie. 344 Abgeordnete stimmten gegen den Deal, 286 dafür. Ein ungeregelter Brexit des Landes am 12. April ist nach Aussagen der EU-Kommission nun wahrscheinlich. EU-Ratspräsident Donald Tusk setzte umgehend einen EU-Sondergipfel für den 10. April an.

Israel bereitet sich auf mögliche Eskalation an Gaza-Grenze vor

Jerusalem/Gaza - Die israelische Armee bereitet sich wegen der erwarteten Massenproteste an der Gaza-Grenze auf eine mögliche Eskalation der Lage vor. Die Organisatoren der Proteste haben für Samstag zum "Eine-Million-Marsch" aufgerufen. Am 30. März jährt sich der Beginn der Palästinenser-Demonstrationen am Grenzzaun. Ein Mann wurde nach palästinensischen Angaben am Freitagabend bei Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze getötet.

"Spiegel": EU-Politiker rügen rumänische Israel-Politik

Hamburg - Rumänien muss sich für den Plan, seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, heftige Kritik in der EU gefallen lassen, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Samstag. "Es kann nicht sein, dass sich ausgerechnet das Land, das derzeit die Ratspräsidentschaft innehat, in einer kapitalen Frage der Außenpolitik von der lange gemeinsam geltenden Linie der EU verabschiedet", sagte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn.

Stichwahl um die Präsidentschaft in der Slowakei begonnen

Bratislava - In der Slowakei hat am Samstag um 7:00 Uhr die Präsidentschafts-Stichwahl begonnen. Mehr als vier Millionen Wähler bestimmen ihren neuen Präsidenten für eine fünfjährige Amtszeit. Das Staatsoberhaupt wird seit der Einführung der Direktwahl 1999 zum fünften Mal vom Volk selbst gewählt. In der Stichwahl stehen sich die liberale Anwältin und Bürgerrechtlerin Zuzana Caputova und der parteilose Europapolitiker Maros Sefcovic gegenüber.

Muellers Bericht soll Mitte April publik werden

Washington - US-Justizminister William Barr wird den umstrittenen Bericht von Russland-Sonderermittler Robert Mueller bis Mitte April den Kongressabgeordneten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das kündigte er am Freitag in einem Brief an die Parlamentarier in Washington an, aus dem die "Washington Post" zitierte. "Alle werden in die Lage versetzt, ihn selbst zu lesen", schrieb Barr demzufolge. Unklar blieb aber zunächst, wie viel von den knapp 400 Seiten unkenntlich gemacht wird.

Facebook will nach Neuseeland-Terror schärfere Regeln

Menlo Park/Canberra - Facebook hat nach dem tödlichen Anschlag in Christchurch angekündigt, seine Regeln für Live-Videos zu verschärfen. Viel Menschen hätten "zurecht hinterfragt, wie Online-Plattformen wie Facebook benutzt wurden, um schreckliche Videos der Angriffs zu verbreiten", erklärte Facebook-Managerin Sheryl Sandberg. So sollen etwa künftig Nutzer von Facebook Live ausgeschlossen werden, die in der Vergangenheit gegen die Gemeinschaftsstandards des Netzwerkes verstoßen haben.

Papst Franziskus reist zu zweitägigem Besuch nach Marokko

Vatikanstadt/Rabat - Papst Franziskus beginnt am Samstag seinen zweitägigen Besuch in Marokko. Es handelt sich um die erste Reise eines katholischen Kirchenoberhaupts in das überwiegend muslimische Land seit dem Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1985. Franziskus trifft am Samstag den marokkanischen König Mohammed VI. und religiöse Führer des Maghreb-Staats. Zudem kommt er mit Flüchtlingen in einem Caritas-Zentrum zusammen.

Fünf Tote bei Explosion in chinesischer Fabrik

Peking - Bei einer Explosion in einer Fabrik im Osten Chinas sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Auslöser des Unglücks sei ein Gasleck in dem Perlit-Werk in der Provinz Shandong gewesen, teilten örtliche Behörden mit. Wie genau es zu der Explosion in der Nacht auf Samstag kommen konnte, werde noch ermittelt. Behördenangaben zufolge wurde ein Mitarbeiter der Yongli-Perlitfabrik festgenommen.

(Schluss) apo/jw

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