14.04.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Schönborn rechnet mit Asylpolitik der Regierung ab

Wien - Kardinal Christoph Schönborn ist mit der Asylpolitik der Regierung hart ins Gericht gegangen. "Eine kleine Gruppe von Menschen wird offensichtlich systematisch in ein schiefes Licht gerückt. Asylwerber werden unter Generalverdacht gestellt", kritisierte der Wiener Erzbischof am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Es gibt Signale, die nicht notwendig sind", so Schönborn. Die Anbringung des Schildes "Ausreisezentrum" an das Tor der Erstaufnahmestelle Traiskirchen etwa sei "einfach unmenschlich."

AK Wahl 2019 zu Ende - FSG baut absolute Mehrheit aus

Graz/Wien - Die Arbeiterkammer-Wahl 2019 ist beendet. In allen Bundesländern wurden die amtierenden Präsidenten in ihrem Amt bestätigt. Wie schon bisher stellen die Sozialdemokraten (FSG) in sieben Länderkammern (Burgenland, Kärnten, NÖ, OÖ, Salzburg, Steiermark und Wien) die Mehrheit, in Tirol und Vorarlberg hielten die Christlichen Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) ihre Mehrheit. Im Gesamtergebnis entfielen auf die FSG 60,48 Prozent, 18,56 auf die Christlichen Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) und 10,07 auf die Freiheitliche Arbeitnehmer (FA).

Sozialdemokraten auf Platz eins bei Parlamentswahlen in Finnland

Helsinki - Die Sozialdemokraten haben bei den Parlamentswahlen in Finnland einer ersten Prognose zufolge den ersten Platz erreicht. Sie kamen nach Auszählung von 35,5 Prozent der abgegebenen Stimmen auf 18,9 Prozent, gab das finnische Justizministerium am Sonntagabend bekannt. Die konservative Nationale Sammlungspartei von Finanzminister Petteri Orpo landete mit 17,2 Prozent auf Platz zwei. Die liberale Zentrumspartei von Premierminister Juha Sipila kam auf 15,4 Prozent, auf Platz vier folgten die rechtspopulistischen "Wahren Finnen" mit 15,1 Prozent der Stimmen.

Labour-Größen wollen von Corbyn Einsatz für neues Referendum

London - Führende Politiker der britischen Labour-Partei drängen Parteichef Jeremy Corbyn, sich klar für ein neues Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU auszusprechen. Andernfalls könnte die Partei eine ganze Generation junger, proeuropäischer Wähler verlieren, zitierte die Zeitung "The Guardian" den Vorsitzenden der Labourfraktion im Europaparlament, Richard Corbett.

Irak bereitet Gerichtsverfahren gegen 900 Jihadisten vor

Bagdad - Der Irak hat nach Justizangaben damit begonnen, Gerichtsverfahren gegen Hunderte mutmaßliche irakische Mitglieder der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vorzubereiten. Den irakischen Behörden seien die Vernehmungsprotokolle von fast 900 irakischen IS-Mitgliedern übergeben worden, die bei der Flucht aus IS-Gebiet in Syrien gefasst wurden, sagte ein Vertreter der Justizbehörden zu AFP. Das für Terrorismusfälle zuständige Gericht begann demnach damit, Prozesstermine für Sammelverfahren festzulegen.

Trump greift Fed erneut an

Washington - US-Präsident Donald Trump legt bei seiner scharfen Kritik an der Notenbank Fed nach. "Wenn die Fed ihren Job ordentlich gemacht hätte, was sie nicht getan hat, wären die Börsen 5.000 bis 10.000 zusätzlich Punkte oben und das BIP (Bruttoinlandsprodukt) würde bei deutlich über vier Prozent stehen als bei drei Prozent ... und es gäbe fast keine Inflation", sagte er am Sonntag. Trump hat die Zinspolitik der Federal Reserve zuletzt immer wieder massiv kritisiert und erst unlängst zwei Vertraute und Weggefährten für das Führungsgremium der Notenbank nominiert.

Ein Jahr Haftstrafe für iranische Frau ohne Kopftuch

Teheran - Ein iranische Frau muss für ein Jahr ins Gefängnis, weil sie ihr Kopftuch abgenommen hatte. Die 32-jährige Vida Movahed hatte vor zwei Jahren als Protest gegen den Kopftuchzwang im Iran in der Innenstadt Teherans ihr Kopftuch abgenommen und wurde daraufhin verhaftet. Wegen unsittlichen Verhaltens und öffentlicher Aufruhr wurde sie nun von einem Gericht zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt. Movahed gilt als Pionierin der landesweiten Protestwelle persischer Frauen gegen den Kopftuchzwang im Land.

Facebook, Instagram und WhatsApp zeitweise ausgefallen

Wien/Menlo Park - Nutzer von Facebook, Instagram und WhatsApp haben am Sonntag mit Störungen zu kämpfen gehabt. Die Online-Dienste des Facebook-Konzerns waren laut Downdetector.com nicht erreichbar. Betroffen waren vor allem Europa und Asien, allerdings ging die Zahl der Problemmeldungen durch Nutzer bereits deutlich zurück. Auch viele Österreicher hatten auf dem Portal allestörungen.at über Probleme berichtet. Facebook reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um eine Stellungnahme.

(Schluss) hhi/bb

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