08.06.2019 09:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Streit über EU-Spitze zieht sich - "Mini-Gipfel" beendet

Brüssel/Den Haag - Im Streit über die neue Führung der Europäischen Union ist kein rasches Ende in Sicht. Ein "Mini-Gipfel" der Regierungschefs von Belgien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Lettland und Kroatien in Brüssel über die Besetzung von EU-Spitzenjobs endete am späten Freitagabend ohne greifbares Ergebnis. Es geht vor allem um die Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Ansprüche erheben unter anderen EVP-Chef Manfred Weber und der niederländische Sozialdemokrat Frans Timmermans.

May offiziell vom britischen Tory-Vorsitz zurückgetreten

London - Die britische Premierministerin Theresa May ist offiziell von ihrem Posten als Vorsitzende der Konservativen Partei zurückgetreten. Darüber informierte sie die Tories am Freitag formell. Angekündigt hatte sie den Rücktritt bereits vor zwei Wochen. Die Partei muss nun einen Nachfolger suchen, bis Montag werden Nominierungen entgegengenommen. Der Sieger des mehrstufigen Prozesses soll bis Ende Juli feststehen. Die besten Chancen werden Ex-Außenminister Boris Johnson eingeräumt.

Mehr als 100 Tote bei Kämpfen um Rebellenhochburg in Syrien

Idlib - In Syrien sind bei Kämpfen um die Rebellenhochburg Idlib nach Angaben von Beobachtern innerhalb eines Tages mehr als 100 Kämpfer getötet worden. Unter den Opfern seien sowohl Verbündete der syrischen Armee, als auch Rebellen und islamistische Milizen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mit. Die Kämpfe um die letzte Region in Syrien, die noch unter Kontrolle von Oppositionellen ist, waren am Donnerstag eskaliert.

China und USA werben für gemeinsames internationales Steuersystem

Fukuoka - Angesichts legaler Steuerschlupflöcher für Digitalkonzerne werben China und die USA für eine internationale Reform des Steuersystems. "Es bildet sich Konsens, dass wir neue Regeln brauchen", sagte Chinas Finanzminister Liu Kun beim Treffen der G-20-Wirtschaftsmächte am Samstag in Fukuoka. US-Finanzminister Steven Mnuchin schlug in dieselbe Kerbe: "Ein fragmentierter Ansatz ist nicht gut für irgendwen von uns", sagte Mnuchin in Fukuoka. Hintergrund ist, dass vor allem Digitalunternehmen wie Google und Facebook weltweit erhebliche Gewinne erzielen, mangels physischer Präsenz in den meisten Ländern aber kaum Steuern bezahlen.

Drei Briten starben an Infektion durch verpackte Sandwiches

London - Drei Briten sind nach dem Verzehr von fertig verpackten Sandwiches an einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Sie waren nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörde vom Freitag an Listeriose, einer seltenen bakteriellen Infektion, erkrankt. Insgesamt sind sechs Menschen mit schweren Symptomen in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Behörden ermitteln zur Herkunft der Bakterien. Der Hersteller der Sandwiches stellte deren Produktion bis zum Abschluss der Untersuchungen freiwillig ein.

Vorhang auf für den letzten Life Ball

Wien - Am Samstagabend wird der letzte Life Ball über die Bühne gehen. Nach 26 Jahren hatte Organisator Gery Keszler vor einigen Wochen das Aus für das Charity-Event zugunsten der Aidshilfe verkündet. Als Gäste haben sich dieses Mal u.a. die Hollywood-Stars Katie Holmes und Lindsay Lohan angesagt. Das Event steht unter dem Motto "United in Diversity" und taucht die Besucher in eine bunte Zirkuswelt. Moderiert wird das Event von Conchita Wurst.

Thiem kämpft gegen Djokovic um French-Open-Finale

Paris - Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem kämpft nach zwei Regenunterbrechungen am Freitag am heutigen Samstag um den Einzug ins Finale der French Open. Der Vorjahresfinalist aus Niederösterreich startet gegen den serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic um 12.00 Uhr (live ORF 1) mit einer 6:2,3:6,3:1-Führung und hat Aufschlag. Im Finale wartet der spanische Paris-Dominator Rafael Nadal nach einem 6:3,6:4,6:2-Halbfinalerfolg gegen den Schweizer Roger Federer.

Vorerst doch keine US-Strafzölle gegen Mexiko

Washington - Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Importe aus Mexiko sind vorerst vom Tisch: Beide Länder hätten eine Einigung im Grenzstreit erzielt, nachdem sich Mexiko bereit erklärt habe, "starke Maßnahmen zur Eindämmung der Wanderungswelle" durch das Land zu setzen, teilte Trump am Freitagabend auf Twitter mit. "Es wird keine Anwendung von US-Zöllen am Montag geben", twitterte auch der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard zur Bestätigung der vorläufigen Einigung.

(Schluss) ral/jw

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