19.06.2019 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Teheran/Wien - Der Iran hat für Ende nächster Woche ein Treffen der Partner des internationalen Atomabkommens in Wien angekündigt. Die Vizeaußenminister des Iran und der sogenannten 4+1 Gruppe - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland - würden sich am 28. Juni in der österreichischen Hauptstadt treffen, sagte Außenamtssprecher Abbas Mousavi am Mittwoch. Weitere Details zur Tagesordnung gab der Sprecher nicht. Nach Einschätzung von Beobachtern in Teheran könnte das Treffen die letzte diplomatische Chance für die Rettung des Atomdeals vor Ablauf des iranischen Ultimatums Anfang Juli sein.
EU-Gipfel dürfte noch keine Entscheidung zu Topjobs treffen
Brüssel - Der EU-Gipfel Donnerstag und Freitag dürfte eher noch keine endgültige Entscheidung über die neuen Spitzenpositionen der Europäischen Union treffen. Dies könnte aber kurz darauf bei einem Sondergipfel bis spätestens 1. Juli erfolgen. Das EU-Parlament stimmt am 2. Juli über den neuen Kommissionspräsidenten ab. Dabei scheint es weiterhin keine Einigkeit zwischen den beiden großen EU-Ländern Frankreich und Deutschland zu geben.
Johnson baut Vorsprung im Rennen um May-Nachfolge aus
London - Im Rennen um das Amt des konservativen Parteichefs und künftigen britischen Premierministers hat Boris Johnson seinen Vorsprung erneut ausgebaut. Der ehemalige Londoner Bürgermeister und Außenminister erhielt 143 der 313 Stimmen aus der Tory-Fraktion. Ebenfalls eine Runde weiter sind Außenminister Jeremy Hunt (54 Stimmen), Umweltminister Michael Gove (51) sowie Innenminister Sajid Javid (38). Nicht mehr im Rennen ist dagegen Entwicklungshilfeminister Rory Stewart, der nur 27 Stimmen erhielt und damit hinter sein Ergebnis aus der zweiten Runde zurückfiel.
Chinas Präsident Xi Jinping besucht erstmals Nordkorea
Pjöngjang/Peking - Erstmals seit 14 Jahren reist am Donnerstag ein chinesischer Präsident wieder nach Nordkorea. Die Visite des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping erfolgt auf Einladung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un. Der geplante Besuch bis Freitag weckt in der Region die Hoffnung, er könnte Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm bringen. Derzeit bemühen sich die USA und Südkorea darum, die Führung in Pjöngjang zu den Atomgesprächen zurückzubringen.
Vier Mordanklagen in den Niederlanden wegen MH17-Abschuss
Kiew - Knapp fünf Jahre nach dem Abschuss eines Passagierflugzeugs über der Ukraine haben die Ermittler die ersten Haftbefehle gegen vier mutmaßliche Täter ausgestellt. Vier hochrangige prorussische Rebellen würden wegen mehrfachen Mordes strafrechtlich verfolgt, kündigten die Ermittler am Mittwoch in Nieuwegein bei Utrecht an. Der Strafprozess soll am 9. März 2020 in den Niederlanden beginnen. Der Hauptverdächtige wies indes die Vorwürfe erneut kategorisch zurück.
Neue Hinweise zu Mord an Journalisten Khashoggi
Genf - Im Fall des ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi fordert die UNO-Sonderberichterstatterin Agnes Callamard eine internationale Untersuchung. Es gebe "glaubwürdige Hinweise", die es rechtfertigten, die Verantwortung hochrangiger saudi-arabischer Vertreter, einschließlich des Kronprinzen Mohammed bin Salman, in dem Mordfall zu überprüfen, erklärte Callamard in Genf. Sie empfahl "gezielte Sanktionen" gegen den Kronprinzen. Saudi-Arabien wies den Bericht als unglaubwürdig zurück.
45-Jähriger nach Brandanschlägen in Graz festgenommen
Graz - Ein 45-jähriger, in Graz-Umgebung wohnhafter Iraker ist am Mittwoch nach vier Brandanschlägen auf öffentliche Einrichtungen in Graz festgenommen worden. Der Mann wurde unmittelbar nach dem vierten Anschlag am Grazer Hauptbahnhof aufgegriffen. Das genaue Motiv ist noch nicht bekannt, Ermittler gehen aber davon aus, dass es "im privaten Bereich" liegt, teilte die Polizei mit. Der Mann soll am Vormittag in vier Gebäuden - Rathaus, Bezirksgericht Graz-West, Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung und am Bahnhof - Feuer entfacht haben.
Mordverdacht im steirischen Knittelfeld
Knittelfeld - Ein 28-jähriger Afghane ist am Mittwoch im obersteirischen Knittelfeld (Bezirk Murtal) tot in seiner Wohnung gefunden worden. Da er Stichverletzungen aufwies, ermittelt die Polizei wegen Mordverdachts. Die Tat dürfte bereits in den Nachtstunden verübt worden sein. Ein Bekannter fand den Toten gegen 9.30 Uhr im Schlafbereich in der Wohnung des 28-Jährigen und alarmierte die Einsatzkräfte. Von der Tatwaffe fehlt bisher jede Spur.
(Schluss) rfk
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