23.06.2019 14:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Istanbul - In der türkischen Millionenmetropole Istanbul haben zur Neuwahl des Bürgermeisters am Sonntag in der Früh die Wahllokale geöffnet. Erste Teilergebnisse werden noch am Abend erwartet. Rund zehn Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Insgesamt treten vier Kandidaten an. Allerdings ist schon sicher, dass es wieder ein Rennen wird zwischen dem Shootingstar der Mitte-Links-Partei CHP, Ekrem Imamoglu, und dem Ex-Ministerpräsidenten Binali Yildirim, der für die islamisch-konservative Regierungspartei AKP von Präsident Erdogan antritt. Imamoglu rief Wähler bei der Bürgermeisterwahl zur Stärkung der Demokratie auf.
Kurz kontert Vorwürfen zu Großspenden an ÖVP
Wien - ÖVP-Chef und Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat die Kritik im Zusammenhang mit Großspenden an die ÖVP zurückgewiesen. "Es gibt immer nur Aufregung, wenn die Volkspartei unterstützt wird", sagte Kurz am Sonntag im Ö3-Interview "Frühstück bei mir". Bundespräsident Alexander Van der Bellen habe im Wahlkampf rund drei Mio. Euro an Spenden lukriert, auch die NEOS hätten mehr als zwei Millionen Euro an Spenden bekommen, so Kurz. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verteidigte in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag Spenden an Parteien grundsätzlich.
Wieder "Islam" im Zeugnis: Späte Lösung im Religionsstreit
Wien - Im Streit mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) über die Bezeichnung des Religionsbekenntnisses im Schulzeugnis gibt es einen Kompromiss. Ab sofort steht wieder "Islam" in den Zeugnissen - mit Zusätzen wie "IGGÖ" bzw."SCHIA" (Schiiiten) - oder nur "ALEVI" (Aleviten) für die Ausrichtung. Allerdings müssen aufgrund der späten Lösung bereits ausgestellte Zeugnisse neu ausgedruckt werden. Die Glaubensgemeinschaft hatte kurz vor den Semesterferien protestiert, nachdem in manchen Schulnachrichten statt der Bezeichnung "Islam" nur die eigene Abkürzung "IGGÖ" stand.
Verein sagte Vortrag des bosnischen Salafisten Kuduzovic in Wien ab
Wien - Der bosnisch-muslimische Bildungs- und Kulturverein "Ilum-Haus des Wissens", der einen Vortrag des bosnischen Salafisten Safet Kuduzovic für Sonntagabend in Wien plante, hat die Veranstaltung abgesagt. Dass Kuduzovic (...) nicht unumstritten ist, sei den Organisatoren bewusst gewesen. Man habe erst aus den Medien von Vorwürfen gegen Kuduzovic erfahren. Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner neuen Ausgabe schreibt, wird Kuduzovic als "aktuell führender salafistischer Prediger" bezeichnet.
ÖVP will Pflegeversicherung als fünfte Säule
Wien - Die ÖVP macht sich für die Einführung einer Pflegeversicherung stark. Diese soll als fünfte Säule neben Kranken-, Pensions-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung als langfristige Finanzierung der Pflegefrage etabliert werden. Eine Erhöhung der Steuer- und Abgabenquote sei nicht notwendig. Vielmehr soll der Aufwand durch Steuersenkungen bzw. Bündelung bestehender Abgaben ausgeglichen werden. Der Vorstoß stieß allerdings durch die Bank auf ablehnende Reaktionen. Weder ÖGB, der SPÖ-nahe Pensionistenverband noch der ehemalige Koalitionspartner FPÖ oder die NEOS ließen ein gutes Haar an dem Vorschlag.
Äthiopiens Armeechef und Regionalpräsident getötet
Addis Abeba - Äthiopiens reformorientierter Ministerpräsident Abyi Ahmed hat am Wochenende einen schweren Rückschlag erlitten: Nach Angaben seiner Sprecherin Billene Seyoum wurden bei einem Putschversuch in der Region Amhara am Samstag Regionalpräsident Ambachew Mekonnen sowie ein weiterer hochrangiger Regionalvertreter getötet. Wenige Stunden später sei Äthiopiens Armeechef Seare Mekonnen von seinem Leibwächter erschossen worden, sagte Abyis Sprecherin am Sonntag. Billene sprach von einem "koordinierten Angriff".
USA starteten nach Drohnenabschuss Cyberangriffe auf Iran
Washington - Nach dem Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch den Iran haben die Vereinigten Staaten US-Medienberichten zufolge Cyberangriffe auf iranische Raketenkontrollsysteme und ein Spionagenetzwerk gestartet. Laut der Zeitung "Washington Post" waren die Cyberangriffe seit Wochen geplant. Zunächst seien sie von Militärs als Antwort auf die Tanker-Angriffe von Mitte Juni vorgeschlagen worden. US-Präsident Donald Trump hatte zunächst einen militärischen Vergeltungsangriff erwogen.
Kieler Weltwirtschaftspreis an Österreicher Ersek verliehen
Kiel - Der Weltwirtschaftliche Preis in der Kategorie Wirtschaft des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ist heuer an den Österreicher Hikmet Ersek gegangen. Der Vorstandschef des Unternehmens Western Union, Sohn einer Österreicherin und eines Türken, nahm die Auszeichnung am Sonntag im Kieler Rathaus entgegen. In der Kategorie Politik zeichnete das IfW bei der 15. Verleihung den deutschen Bundestagspräsidenten und früheren Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) aus.
(Schluss) vas
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