26.07.2019 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Der ehemalige SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern widerspricht seinem Nachfolger Sebastian Kurz (ÖVP), auch er habe vor der Amtsübergabe Datenträger vernichtet. "Ein Shreddern von Festplatten fand nicht statt", schrieb er am Freitag auf Facebook. Alle Unterlagen seien gesetzeskonform dem Staatsarchiv übergeben worden. Kern kündigte rechtliche Schritte an, sollte Kurz die Aussagen nicht zurücknehmen. Die ÖVP ging umgehend zum Gegenangriff über und richtete an Kern die Frage, ob er und seine Mitarbeiter beim Auszug aus dem Kanzleramt nicht nur Daten ordnungsgemäß gelöscht, sondern gleich ganze Geräte wie Handys oder Notebooks mitgenommen haben.
ÖVP schießt aus allen Rohren gegen Dornauer
Innsbruck - Der Tweet von Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer, in dem dieser ein ihm zugespieltes E-Mail mit angeblich außerordentlichen Spenden von Tiroler Unternehmen an die ÖVP-EU-Abg. Barbara Thaler für ihren Wahlkampf veröffentlichte, lässt weiter die Wogen hochgehen. Die ÖVP sieht ein Fake-Mail, fordert Dornauers Rücktritt und bringt eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft ein. Thaler teilte unterdessen mit, Dornauer auf Unterlassung zu klagen. Dornauer will das E-Mail am Montag der Korruptionsstaatsanwaltschaft übergeben.
Michel Houellebecq mit Staatspreis geehrt
Salzburg - Der französische Romancier, Lyriker und Essayist Michel Houellebecq hat am Freitag den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur 2019 in der Stadt Salzburg erhalten. Kulturminister Alexander Schallenberg hat den mit 25.000 Euro dotierten Preis im Solitär der Universität Mozarteum an den Schriftsteller überreicht. Die Laudatio hielt Literaturkritikerin Daniela Strigl. Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur wird seit 1965 für das literarische Gesamtwerk eines europäischen Autors verliehen, der international besondere Beachtung gefunden hat.
Stoltenberg: NATO auf Ende von INF-Abrüstungsvertrag vorbereiten
Brüssel/Moskau - NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Mitglieder der Militärallianz aufgefordert, sich auf das Ende des INF-Abrüstungsvertrags vorzubereiten. "Leider haben wir keine Signale dafür gesehen, dass Russland gewillt ist, seine internationalen Verpflichtungen im Rahmen des INF-Vertrags zu erfüllen", sagte Stoltenberg dem "Spiegel" laut einer Vorausmeldung vom Freitag. "Wenn Russland dies nicht bis zum 2. August tut, stirbt der Vertrag", warnte der Norweger.
Weltweit fehlt Hilfe bei Tabak-Ausstieg
Genf - Der Nichtraucherschutz wächst zwar weltweit und Rauchen wird in den meisten Ländern immer teurer und schwerer gemacht - aber bei Hilfen zur Entwöhnung hapert es noch. Zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem neuen Welt-Tabak-Bericht. Dieser wurde am Freitag in Rio de Janeiro vorgestellt. Brasilien ist nach der Türkei erst das zweite Land der Welt ist, das alle von der WHO empfohlenen Maßnahmen zum Eindämmen des Tabakkonsums voll umgesetzt hat. Bei Österreich bemängelt die WHO unter anderem, dass es immer noch keine bzw. zu wenig strikte Vorgaben für rauchfreie öffentliche Räume gebe.
Wolf und Bär dürfen in Tirol nicht abgeschossen werden
Innsbruck - Ein Antrag auf Entnahme - also Abschuss - von Wolf und Bär in Tirol ist von der Behörde abgelehnt worden. Laut dem Land gibt es derzeit keine Voraussetzungen dafür, berichtete der ORF Tirol. Am Mittwoch wurde der Antrag von der Bezirkslandwirtschaftskammer bei der Bezirkshauptmannschaft eingebracht, als bekannt wurde, dass für gerissene Schafe ein Wolf und ein Bär verantwortlich waren.
Mann wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt
Salzburg - Ein 36-Jähriger ist am Freitag in einem fortgesetzten Prozess am Landesgericht Salzburg wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Er soll im Internet zehn- bis 13-jährige Mädchen zu geschlechtlichen Handlungen aufgefordert, sich Fotos davon schicken lassen und zwei Mädchen bei Treffen sexuell missbraucht haben. Das Gericht ordnete zudem die Einweisung des großteils geständigen Beschuldigten in eine Anstalt für geistig abnorme, aber zurechnungsfähige Rechtsbrecher an.
Bernal übernahm bei abgebrochener Etappe Tour-Führung
Tignes - Ein Hagelunwetter hat am Freitag die Rad-Asse der Tour de France auf der 19. Etappe vor dem Schlussanstieg nach Tignes gestoppt. Die Jury brach das Rennen ab, als sich die Besten der Gesamtwertung in der Abfahrt vom Col de l'Iseran befanden und werteten die Zeiten oben auf dem Pass (2.770 m). Der Kolumbianer Egan Bernal übernahm als Tagesbester die Gesamtführung vom Franzosen Julian Alaphilippe.
(Schluss) grh
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