01.10.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

FPÖ suspendiert Strache und schließt Ausschluss nicht aus

Wien - Die FPÖ hat das Kapitel Heinz-Christian Strache am Dienstag vorerst geschlossen. FPÖ-Chef Norbert Hofer gab am Abend die Suspendierung der Parteimitgliedschaft seines Vorgängers bekannt. Damit wolle er dem Wunsch Straches entsprechen, sagte er. Dieser war am Vormittag vorgeprescht und hatte erklärt, er stelle seine Mitgliedschaft "ruhend". Eine von Strache verkündete "Ruhestellung" der Parteimitgliedschaft sieht die Parteisatzung der FPÖ gar nicht vor. Noch nicht vom Tisch ist ein Parteiausschluss.

Van der Bellen empfängt erste Parteichefs zu Gesprächen

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfängt am Mittwoch die ersten Parteichefs zu Gesprächen in der Hofburg. Thema sind die bevorstehenden Regierungsverhandlungen. Den Anfang macht Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP) um 10.30 Uhr. Am Nachmittag wird der Reigen mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (13.30 Uhr) und FPÖ-Chef Norbert Hofer (16.00 Uhr) fortgesetzt. Am Donnerstag werden der Vorsitzende der Grünen, Werner Kogler, und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger in der Hofburg empfangen.

Eike Schmidt sagt dem KHM ab und bleibt in Florenz

Wien - Der designierte Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums, Eike Schmidt, hat einen Monat vor Amtsantritt telefonisch abgesagt. Der deutsche Kunsthistoriker, der seit Ende 2015 Direktor der Uffizien ist, bleibt doch lieber in Florenz. "Die kurzfristige Absage ist höchst unprofessionell und eigentlich beispiellos", kommentierte Kulturminister Alexander Schallenberg. Am Freitag soll es ein Treffen zwischen dem Minister und Schmidt geben, schon am Donnerstag eine Mitarbeiterversammlung.

Holzmann entschuldigt sich für "Wolken" über der OeNB

Wien - Die Turbulenzen der vergangenen Tage rund um drei unabgesprochene Personalentscheidungen des neuen Nationalbankgouverneurs Robert Holzmann wurden bei der feierlichen Amtsübergabe von Ewald Nowotny an Holzmann am Dienstagabend zwar nicht ausdrücklich erwähnt. Sie schlugen aber unüberhörbar in den Reden durch. Holzmann entschuldigte sich "für die Wolken, die in den letzten Tagen über der OeNB gestanden sind". Dahinter sei aber nur das Interesse der Wahrung der Integrität der Institution gestanden.

Boris Johnson hält Rede zum Abschluss des Tory-Parteitags

London - Der britische Premierminister und Tory-Chef Boris Johnson hält am Mittwoch seine Rede zum Abschluss des Parteitags der Konservativen in Manchester. Mit Spannung wird erwartet, ob sich Johnson dabei zu dem angekündigten Lösungsvorschlag für die Irland-Frage im Brexit-Streit äußern wird. Noch in dieser Woche will London konkrete Pläne vorlegen. Knackpunkt ist die Frage, wie künftig eine harte Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindert werden kann.

Demokraten wollen Ukraine-Diplomaten vorladen, Pompeo mauert

Washington - In der Ukraine-Affäre will US-Außenminister Mike Pompeo den Vorladungen von Mitarbeitern seines Hauses durch die Demokraten im Repräsentantenhaus nicht wie verlangt Folge leisten. Wegen schwerer prozeduraler und rechtlicher Mängel der Vorladungen seien die Aussagen zu den vorgegebenen Terminen "nicht machbar", hieß es. Pompeo bemängelte unter anderem, die von den Demokraten für die kommenden Tage angesetzten Termine ließen den Betroffenen und dem Ministerium nicht ausreichend Zeit für Vorbereitungen.

Ein Toter und mehr als 200 Verletzte bei Protesten in Bagdad

Bagdad - Bei regierungskritischen Protesten in Bagdad ist am Dienstag mindestens ein Mensch getötet worden. Mehr als 200 weitere Menschen wurden nach Angaben des irakischen Gesundheitsministeriums verletzt, darunter auch 40 Polizisten. Die Sicherheitskräfte hatten Wasserwerfer, Tränengas, Gummigeschosse, aber auch scharfe Munition eingesetzt, um die mehr als tausend Demonstranten auseinanderzutreiben. Die Demonstranten protestierten vor allem gegen Korruption im irakischen Regierungsapparat.

Möglicher Osram-Zuschlag: ams muss sich noch gedulden

München/Graz - Der steirische Chip- und Sensor-Hersteller ams muss bis zur letzten Minute um die geplante 4,5 Mrd. Euro schwere Übernahme von Osram kämpfen. Bis alle angedienten Aktien verbucht sind und das endgültige Ergebnis vorliegt, könnte es Finanzkreisen zufolge drei bis vier Tage dauern. Um auf die geforderten 62,5 Prozent der Aktien des Münchner Lichtkonzerns zu kommen, müssten noch viele Anteilseigner ihre Papiere ams andienen, räumte das Unternehmen aus Premstätten bei Graz wenige Stunden vor dem Ende der Frist am Dienstagabend ein.

(Schluss) str

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