09.01.2020 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Hoffnung auf Entschärfung der Krise zwischen USA und Iran

Washington/Teheran - Entspannungssignale im Konflikt zwischen den USA und dem Iran nähren Hoffnungen auf eine Beruhigung der Lage. Die Europäer machten sich am Donnerstag für neue diplomatische Bemühungen auf Basis des 2015 vereinbarten internationalen Atomabkommens stark. Dazu telefonierte EU-Ratspräsident Charles Michel mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani. US-Präsident Donald Trump kündigte in einer Rede zwar weitere Sanktionen an, verzichtete aber auf die Androhung eines militärischen Gegenschlags.

Frankreich begrüßt "fortschrittliche" türkis-grüne Regierung

Paris/Wien - Frankreich hat der neuen türkis-grünen Bundesregierung Rosen gestreut. Der erste Antrittsbesuch von Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) in Paris sei "ein starkes Signal", sagte die französische Europaministerin Amelie de Montchalin am Donnerstag. Nach einer Phase einer früheren österreichischen (ÖVP-FPÖ-)Regierung mit den "extremen Rechten", die komplizierter gewesen sei, habe Österreich nun eine neue "fortschrittliche, pro-europäische Regierung", sagte De Montchalin. Edtstadler betonte, sie suche den Kontakt zu allen EU-Mitgliedstaaten, Frankreich sei allerdings "ein ganz wesentlicher Player" in der EU.

Grüne liegen in Umfrage mit SPÖ gleichauf

Wien - Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne profitieren in einer Research Affairs Institut-Umfrage für die Tageszeitung "Österreich" vom Start ihrer Zusammenarbeit. Während die ÖVP aktuell auf 39 Prozent kommen würde, könnten die Grünen (17 Prozent) mit der SPÖ - die weiter zurückfiele - gleichziehen. Auch die FPÖ rutscht in der Umfrage weiter ab. Wäre bereits am kommenden Sonntag Neuwahl, kämen die Freiheitlichen nur noch auf zwölf Prozent. NEOS würden mit neun Prozent leicht zulegen. DAÖ könnte derzeit drei Prozent der Stimmen rechnen.

AUA fliegt am Freitag wieder nach Erbil

Schwechat/Frankfurt - Die AUA fliegt am Freitag wieder ins irakische Erbil. Die AUA-Mutter Lufthansa soll kommende Woche die Erbil-Flüge wieder aufnehmen, teilte die AUA auf APA-Anfrage mit. Die Flüge nach Teheran, die die AUA nicht gestoppt hatte, hat Lufthansa bereits am Donnerstag wieder aufgenommen. Für Überflüge bleibt aber der Luftraum über dem Irak und dem Iran vorerst gesperrt. Infolge der angespannten geopolitischen Situation zwischen den USA, dem Irak und dem Iran hatten zuletzt zahlreiche Fluglinien ihre Überflüge über die beiden Länder ausgesetzt.

In Türkei festgesetzte Wienerin Lacin darf ausreisen

Wien/Tunceli - Die Wiener Pädagogin Mülkiye Lacin darf aus der Türkei ausreisen, wie David Lang, Mitglied des Solidaritätskomitees "Free Mülkiye", der APA am Donnerstag mitteilte. Die kurdischstämmige Österreicherin saß seit sechs Monaten in der Türkei fest. Grund war der Vorwurf der türkischen Behörden der Propaganda für eine "terroristische Organisation".

Neue Proteste gegen Pensionsreform in Frankreich

Paris - Vor neuen Verhandlungen über die Pensionsreform in Frankreich sind erneut Zehntausende Menschen gegen die Pläne von Präsident Emmanuel Macron auf die Straße gegangen. Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes CGT, Philippe Martinez, warf der Regierung am Donnerstag eine "provokante Haltung" vor. Die "Pension mit 60" forderten Pariser Demonstranten statt der geplanten Erhöhung des Pensionsalters von 62 auf 64 Jahre. Auch in anderen Großstädten wie Marseille, Bordeaux, Toulouse und Rennes gab es Kundgebungen.

Paar aus OÖ bei Verkehrsunfall auf Kuba tödlich verunglückt

Freistadt - Ein Paar aus dem Mühlviertel ist am Samstag auf Kuba tödlich verunglückt. Das berichtete das "Oö. Volksblatt" Donnerstagabend online. Das Außenministerium bestätigte, dass zwei Oberösterreicher ums Leben gekommen sind. Die Botschaft sei in Kontakt mit den Angehörigen. Laut dem "Volksblatt"-Artikel sei das Paar bei einem Taxiunfall gestorben, der insgesamt sechs Tote gefordert habe. Bei dem Paar soll es sich um eine 54-jährige Lehrerin und einen 58-Jährigen handeln.

Wiener Börse schließt mit Aufschlägen

Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Der ATX gewann 0,26 Prozent auf 3.203,32 Punkte. Dass sich die USA nicht zu einem Gegenangriff gegen den Iran hinreißen ließen, hat die Börsen weltweit gestützt. Stattdessen entschied sich US-Präsident Donald Trump, mit weiteren Wirtschaftssanktionen zu reagieren. Den heimischen Leitindex führten die Aktien des Leiterplattenherstellers AT&S mit plus 3,2 Prozent an.

(Schluss) cg/sto/hhi

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