08.03.2020 11:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ein Viertel von Italiens Bevölkerung unter Quarantäne

Rom - Wegen der Coronavirus-Epidemie stehen in Italien nun rund ein Viertel der Bevölkerung unter Quarantäne. Die Regierung in Rom erließ am Sonntag ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot für Gebiete in Norditalien mit insgesamt mehr als 15 Millionen Einwohnern. Dazu zählen auch die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig. Wie Italiens Regierungschef Giuseppe Conte mitteilte, gilt die in Europa beispiellose Quarantäne von Sonntag an bis zum 3. April.

Lombardei bangt um ihr Gesundheitssystem

Rom - Das lombardische Gesundheitssystem kämpft gegen den Zusammenbruch unter der zunehmenden Zahl von Coronavirus-Infektionsfällen. "Wir sind gezwungen, sogar in den Gängen der Spitäler Betten aufzustellen. Wir haben ganze Teile der Krankenhäuser umgebaut, um Platz für Patienten auf den Intensivstationen zu schaffen", sagte Antonio Pesenti, Leiter der lombardischen Kriseneinheit für Intensivtherapien. Er appellierte an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben, um Ansteckungen zu vermeiden.

Fast 100 Coronavirus-Fälle in Österreich bekannt

Österreich-weit - Die Zahl der Covid-19-Patienten in Österreich ist im Vergleich zum Vortag stark gestiegen: Bis Sonntag, 8.00 Uhr, waren 99 positiv getestete Personen bekannt, geht aus Angaben des Gesundheitsministeriums hervor. In ganz Österreich wurden bisher 4.509 Personen auf das neuartige Coronavirus getestet. Unter den Patienten ist auch eine Mitarbeiterin eines kleinen Privatkindergartens in Wien-Ottakring. Diese Betreuungseinrichtung bleibt nun für zwei Wochen geschlossen.

Weiter angespannte Lage an griechisch-türkischer Grenze

Athen/Ankara - Die Situation an der griechisch-türkischen Grenze bleibt weiterhin angespannt. Immer wieder kam es in der Nacht und Sonntag früh zu Attacken mit Tränengas, Rauchbomben und Blendgranaten, die von der türkischen Seite aus über den Zaun geschossen wurden, wie griechische Medien berichteten. Für Aufregung sorgen in Griechenland zudem Videoaufnahmen, die offenbar zeigen, wie ein gepanzertes türkisches Grenzüberwachungsfahrzeug versucht, den Grenzzaun niederzureißen.

Landes-FPÖ-Chef: Hofer sieht keinen Abschied vom Bund

Neudörfl - FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer übernahm am Samstag nach der Kampfabstimmung am Parteitag in Neudörfl die Führung der burgenländischen Landespartei. Im APA-Gespräch hielt er fest, dass dies kein Anzeichen für einen langsamen Abschied von der Bundespolitik oder als Bundesparteichef sei. Dass ein Viertel der Delegierten gegen ihn stimmte, begründete er mit einem "Riss" in der Landespartei. Potenzial auf Dauer für ein Zerwürfnis innerhalb der Landespartei sieht Hofer aber nicht.

Appelle aus allen Richtungen zum 109. Frauentag

Wien - Zum 109. Mal wird am Sonntag der Internationale Frauentag für mehr Gleichberechtigung begangen. In Österreich nützen Parteien und Organisationen den Anlass zum Deponieren ihrer Forderungen, vor allem zum Thema Gewaltschutz. Nicht ohne Grund: Seit Beginn des Jahres wurden in Österreich bereits sechs Frauen getötet, im vergangenen Jahr waren es 34. Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) hat zuletzt versprochen, zwei Millionen des Frauenbudgets in den Gewaltschutz zu investieren.

Mindestens zehn Tote bei Einsturz von Hotel in China

Peking - Beim Einsturz eines Hotels im Osten Chinas, das wegen der Coronavirus-Epidemie als Quarantäne-Unterkunft genutzt wurde, sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 Menschen wurden am Sonntag noch unter den Trümmern in der Stadt Quanzhou vermutet, rund 1.500 Rettungskräfte waren nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums bei der Suche nach ihnen im Einsatz. Das Hotel war Samstagfrüh eingestürzt, bis Sonntag konnten 38 Menschen lebend geborgen werden.

Mindestens 32 Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Syrien

Damaskus - Bei einem schweren Verkehrsunfall in Syrien sind mindestens 32 Menschen getötet worden, darunter mehrere irakische Pilger. Weitere 77 Menschen seien bei dem Unfall auf einer Verbindungsstraße zwischen Damaskus und Homs verletzt worden, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Sonntag. Ein Tanklastwagen sei in 15 andere Autos sowie zwei Busse gekracht.

(Schluss) cg

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