10.05.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ausgangsbeschränkungen in Großbritannien bleiben bis Juni

London - Der britische Premierminister Boris Johnson hat in seiner Fernsehansprache zwar keine Ende, aber zumindest eine vorsichtige Lockerung der Kontaktbeschränkungen in der Coronavirus-Pandemie angekündigt. Die prinzipiellen Ausgangsbeschränkungen blieben noch bis mindestens zum 1. Juni in Kraft, sagte er am Sonntagabend. Es sei gelungen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Die Menschen werden nun nicht mehr dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben, sondern "wachsam" zu sein. Die Lockerungen gelten nicht für die britischen Landesteile Schottland, Wales und Nordirland.

Erster Pflege-Sonderzug aus Rumänien nach Wien unterwegs

Timisoara/Wien - Der erste Sonderzug mit rumänischem Pflegepersonal ist am Sonntag aus der westrumänischen Stadt Timisoara kurz nach 21.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MESZ) in Richtung Wien losgefahren. Wie der rumänischen Transportminister Lucian Bode (Liberale Partei/PNL) erklärte, befanden sich knapp 80 rumänische Pflegerinnen und Pfleger an Bord des Nachtzuges. Ihre Ankunft ist am Montag in der Früh am Bahnhof des Flughafens Wien-Schwechat geplant. Danach folgt ein Test auf das neuartige Coronavirus.

Kogler stellt 700 Mio. für Gemeinnützige in Aussicht

Wien - Der von der Regierung angekündigte Fonds für gemeinnützige Organisationen, mit dem auch zahlreichen Kulturvereinen geholfen werden soll, soll laut Vizekanzler Werner Kogler voraussichtlich 700 Mio. Euro umfassen und über ein halbes Jahr zur Verfügung stehen. Das sagte er am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus". Man werde dafür eine Institution beauftragen, die die Verteilung abwickeln werde. Er habe viel Verständnis für die Sorgen und Anliegen der Kulturschaffenden und habe auch deren Kritik angenommen, so Kogler.

Corona-Entwicklung in Österreich auf stabil niedrigem Niveau

Wien - Die Situation an Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich bewegt sich weiter auf stabil niedrigem Niveau. Von Samstag auf Sonntag kamen 38 Neuinfektionen dazu, bis Sonntag (9.30 Uhr) haben sich jemals 15.871 Personen infiziert. Drei weitere Todesopfer ergeben eine Gesamtzahl von 618. 1.262 Menschen im Land sind aktuell am Virus erkrankt, 291 in Krankenhäuser, davon 72 in Intensivbehandlung. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach von einer erfreulichen Entwicklung, diese dürfe aber nicht zu Sorglosigkeit und zu schnellen Öffnungen führen.

Gerichtsmediziner warnt: Morde bleiben oft unentdeckt

Wien - Tötungsdelikte bleiben in Österreich oft unentdeckt. Davor warnt der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Gerichtsmedizin, Walter Rabl (MedUni Innsbruck), in einem Interview mit dem Oberösterreichisches Volksblatt. Die Zahl der Obduktionen ist seit Jahren stark rückläufig. Wurden 1984 in Österreich noch 30.737 Menschen nach ihrem Ableben obduziert, waren es 2018 nur noch 8.593.

Neue Runde der Post-Brexit-Gespräche Großbritanniens mit EU

London - Großbritannien und die EU starten die dritte Runde ihrer Gespräche über die künftigen Beziehungen nach dem Brexit. In einer Videokonferenz am Nachmittag beraten der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier und sein britischer Kollege David Frost. In dieser Woche finden dann noch Gespräche auf Expertenebene statt. Über die Ergebnisse soll am Freitag berichtet werden. Großbritannien war am 31. Jänner aus der EU ausgetreten. Bis Jahresende bleibt das Land noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion.

Saudi-Arabien will Geberkonferenz für Jemen ausrichten

Riad - Saudi-Arabien, das mit Verbündeten seit fünf Jahren Ziele im benachbarten Jemen bombardiert, will eine Geberkonferenz für das vom Bürgerkrieg geplagte Land ausrichten. Die Konferenz soll am 2. Juni unter Beteiligung der Vereinten Nationen stattfinden, berichtete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA am Sonntag. Wegen der Beteiligung am Krieg im Jemen wird Saudi-Arabien international heftig kritisiert.

Zweitgrößte Fluglinie Lateinamerikas pleite

Sao Paulo/New York - Avianca, die zweitgrößte Airline Lateinamerikas, hat am Sonntag Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Unternehmen mit rund 20.000 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben dringend auf staatliche Hilfen angewiesen, da sie wegen der Coronakrise seit Ende März keine Flüge mehr durchführen konnte. Entsprechende Gespräche mit der kolumbianischen Regierung hatten aber nicht zum Erfolg geführt.

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