18.05.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Merkel und Macron wollen Wiederaufbau geeint angehen

Paris/Berlin - Deutschland und Frankreich wollen die Rezession in der EU durch die Corona-Krise mit einem Wiederaufbaufonds von 500 Milliarden Euro bekämpfen. Er solle "die am stärksten getroffenen Sektoren und Regionen" über Mittel aus dem EU-Haushalt unterstützen, heißt es in einem gemeinsamen Papier vom Montag. Dazu solle es der EU-Kommission erlaubt werden, auf den Finanzmärkten Kredite im Namen der EU aufzunehmen. Ein solches Programm müssten jedenfalls alle 27 EU-Staaten einstimmig billigen. Bundeskanzler Kurz verwies am Montag darauf, dass von der EU rückzahlbare Kredite und keine Zuschüsse an Krisenstaaten vergeben werden müssen.

Evaluierung der Coronavirus-Maßnahmen im Juni

Wien - Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Montag eine Detailevaluierung der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaviruspandemie und zu den Öffnungsschritten für Juni angekündigt. Dabei soll dann eine Prognose erstellt und im Zuge dieser Evaluierung eine Grundsatzaussage getroffen werden, "auch über die Frage, können wir das Tempo beschleunigen", kündigte Anschober an. Denn da habe man vier Öffnungsschritte hinter sich "und wir haben die Auswirkungen gesehen".

Aufregung um Corona-Cluster in Wien und Niederösterreich

Wien/Hagenbrunn - Rund um den Coronavirus-Cluster in Wien und Niederösterreich hat sich eine politische Debatte entsponnen. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kritisierte die Stadt Wien und sprach von mangelnder Kommunikation. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) stellte sich hingegen hinter die Wiener Gesundheitsbehörden und lobte die Zusammenarbeit. In der Causa geht es um Corona-Fälle in zwei Postverteilungszentren in Wien-Inzersdorf und Hagenbrunn, einem Wiener Flüchtlingsheim und einen Kindergarten in Wien, die miteinander zusammenhängen. Hunderte Menschen befinden sich in Quarantäne.

Hotels öffnen am 29. Mai mit Wellness, Buffet und Seminaren

Wien - Hotels und andere Beherbergungsbetriebe dürfen am 29. Mai, vor dem langen Pfingstwochenende, wieder aufsperren und dann gleich das ganze Programm von Gastronomie über Wellness und Frühstücksbuffet bis zu Seminaren mit bis zu 100 Teilnehmern anbieten. Für die Hygiene gelten dabei im Wesentlichen analoge Regeln wie für die Gastronomie und Schwimmbäder. Wichtig für das Alpenland Österreich: Auch Seilbahnen und Schutzhütten dürfen den Betrieb aufnehmen.

Gewessler sieht keine schnelle Einigung über AUA-Hilfspaket

Wien/Schwechat - Derzeit verhandelt die AUA mit der Regierung über Staatshilfen. Eine rasche Einigung scheint sich nicht abzuzeichnen. Klima- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte am Montag vor Journalisten, die Gespräche mit der AUA würden voranschreiten. "Das heißt aber nicht, dass diese Gespräche heute, morgen oder übermorgen zu einem Abschluss kommen können." Es brauche ein Gesamtpaket, auch was den Klimaschutz betrifft, stünden noch Herausforderungen an.

Unterrichts-Neustart mitten im Mai: "Fast normale Schule"

Wien - Neun Wochen nach der Schließung der Schulen aufgrund der Corona-Pandemie sind am Montag rund die Hälfte der 700.000 Schüler an Volksschulen, AHS-Unterstufen, Neuen Mittelschulen (NMS) und Sonderschulen in ihre Klassen zurückgekehrt. Gröbere Probleme wurden vorerst nicht bekannt, eine Schule in Wien-Währing blieb wegen eines Corona-Verdachtsfalls bei einer Lehrkraft geschlossen.

Spanien will schon bald Grundeinkommen einführen

Madrid - Spanien wird schon bald ein Grundeinkommen für finanzschwache Haushalte einführen. Die linke Regierung wolle das sogenannte "Mindestlebenseinkommen" Ende des Monats beschließen, kündigte der Minister für Integration, Sozialversicherung und Migration, Jos� Luis Escriv�, am Montag in Madrid an. Das geplante Grundeinkommen ist Teil des Koalitionsvertrags zwischen Sozialisten und dem Linksbündnis UP.

WHO verspricht Überprüfung des Umgangs mit Pandemie

London/Genf - Die Weltgesundheitsorganisation WHO plant eine unabhängige Überprüfung des Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie und bekommt dafür Unterstützung aus China. Eine solche Untersuchung solle zum frühest möglichen Zeitpunkt starten, kündigte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag zu Beginn der virtuellen Jahresversammlung der Genfer Organisation an. Chinas Präsident Xi Jinping sicherte indes zwei Milliarden Dollar über zwei Jahre zur Bekämpfung der Pandemie zu.

(Schluss) hhi/ral

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