27.06.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Nach verlautbarten und dann doch wieder relativierten Reformplänen für das österreichische Bundesheer reißt die Kritik an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) nicht ab. SPÖ-Geschäftsführer Christian Deutsch sprach am Samstag von einer "Verunsicherungsministerin", FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz nannte sie eine "völlig inkompetente" Ministerin und forderte ihren Rücktritt. Tanner machte zuvor in mehreren Interviews klar, dass es entgegen vorheriger Aussagen sehr wohl zu Kasernenschließungen kommen könne.
FPÖ plante Kampagne gegen SPÖ gegen Bezahlung an Informantin
Wien - Die Wiener FPÖ hat im Jahr 2014 eine Kampagne gegen die Wiener SPÖ geplant. Das Pikante daran ist, dass sie einer Informantin dafür ein Honorar für belastendes Material bezahlt haben sollen, wie am Samstag Ö1 sowie das Magazin "Profil" berichteten. Die Medien recherchierten gemeinsam. Bei der Frau handelte es sich um eine Ex-Mitarbeiterin der Wien-Holding. Die Informationen rund um die geplante Kampagne dürften im Umfeld des Ibiza-Untersuchungsausschusses ans Tageslicht gekommen sein.
Coronavirus-Neuinfektionen in den USA auf Höchststand
Washington - In den USA ist die Zahl der innerhalb eines Tages neu gemeldeter Coronavirus-Infektionen Medienberichten zufolge auf einen neuen Höchststand geklettert. Für Freitag meldeten örtliche Behörden mehr als 45.000 bestätigte Neuinfektionen, wie die "New York Times" am Samstag berichtete. Das Covid-Projekt des Magazins "Atlantic" zählte rund 44.400 positive Testergebnisse - was immer noch ein Rekord wäre. Der Zähler der "Washington Post" wiederum registrierte 45.755 Neuinfektionen.
Irlands Parlament wählt Micheal Martin zum Premierminister
Dublin - Das irische Parlament hat am Samstag einen neuen Regierungschef gewählt. Micheal Martin von der bürgerlichen Partei Fianna Fail führt künftig eine Koalition mit der ebenfalls bürgerlichen Fine Gael und den irischen Grünen an. Die Abstimmung fand wegen der Abstandsregeln in der Coronavirus-Pandemie nicht im Parlamentsgebäude in Dublin, sondern in einem Konferenzzentrum statt. In seiner Antrittsrede versprach Martin, den Kampf gegen das Virus in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen.
Vor Messerattacke in Glasgow gingen Warnungen ein
Glasgow - Vor der Messerattacke in einem Hotel im schottischen Glasgow am Freitag hat es Berichten zufolge Warnungen vor dem Täter gegeben. Das berichtete unter anderem der britische Nachrichtensender Sky News am Samstag unter Berufung auf ungenannte Quellen. Demnach habe sich ein Sozialarbeiter nach Hinweisen von Bewohnern des vorübergehend als Asylunterkunft genutzten Hotels am Donnerstag an die Mitarbeiter dort gewandt. Die BBC berichtete weiters, der Täter habe den Angriff angekündigt.
US-Gericht ordnet Freilassung von 124 Kindern aus Lagern an
Washington - Ein US-Gericht in Los Angeles hat wegen Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus die Freilassung von mehr als einhundert Kindern aus Zentren angeordnet, in denen Einwandererfamilien festgehalten werden. Wie die Richterin in ihrem Urteil am Freitag (Ortszeit) sagte, gibt es in zwei von drei Einrichtungen Ansteckungen. Trotz Bemühungen der US-Einwanderungsbehörde ICE, die Zahl der Insassen zu reduzieren, drohe dort eine Gesundheits-Krise. Es sei keine Zeit mehr für "halbe Maßnahmen".
Israel greift nach Raketenangriff aus Gaza Hamas-Ziele an
Tel Aviv - Nach einem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe in der Nacht auf Samstag erneut Ziele in dem Palästinensergebiet beschossen. "Unsere Kampfjets haben als Reaktion auf die beiden auf Israel abgefeuerten Raketen einen Produktionsbetrieb für Raketen der Hamas und eine Waffenfabrik getroffen", schrieb die israelische Armee auf Twitter. Die im Gazastreifen herrschende Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft.
Isländer wählen neuen Präsidenten
Reykjavik - Die Isländer haben am Samstag einen neuen Präsidenten gewählt. Der Favorit und Amtsinhaber Gudni Johannesson gab seine Stimme kurz nach Öffnung der Wahllokale um 09.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) in einer Schule in Alftanes nahe der Hauptstadt Reykjavik ab. Umfragen hatten dem 52-jährigen parteilosen Amtsinhaber mehr als 90 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit prognostiziert. Herausgefordert wurde der Amtsinhaber von dem rechtsnationalen Kandidaten Gudmundur Franklin Jonsson.
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