19.07.2020 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

EU-Sondergipfel geht in die Verlängerung

Brüssel - Der Sondergipfel zum billionenschweren EU-Finanzpaket geht in die Verlängerung: Nach zähen Verhandlungen am Freitag und Samstag hat EU-Ratspräsident Charles Michel die Zusammenkunft der 27 Staats- und Regierungschefs auf Sonntagmittag vertagt. Zugeständnisse für die "Sparsamen Vier" und intensive bilaterale Gespräche hatten am Samstag nicht den erhofften Durchbruch gebracht. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) schrieb danach auf Twitter von einem "langen Tag der Verhandlungen". Es habe "Bewegung in die richtige Richtung" gegeben, es sei "aber morgen noch ein langer Weg zu gehen", um eine Einigung zu finden.

Merkel, Macron und Conte drohen mit Sanktionen im Libyen-Konflikt

Brüssel - Deutschland, Frankreich und Italien drohen mit der Bestrafung von Ländern, die gegen das für Libyen geltende UNO-Waffenembargo verstoßen. "Wir sind bereit, eine mögliche Verhängung von Sanktionen in Betracht zu ziehen, sollten Verstöße gegen das Embargo zur See, an Land oder in der Luft anhalten", hieß es am Samstagabend in einer gemeinsamen Erklärung der drei Regierungen. Konkrete Staaten wurden in der Erklärung nicht genannt. Frankreich bezichtigt allerdings schon länger die Türkei, mit Waffenlieferungen an die Truppen der libyschen Einheitsregierung gegen das geltende EU-Waffenembargo zu verstoßen.

WHO meldet neuen Rekordanstieg an Coronavirus-Infektionen

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen neuen Rekordanstieg bei den Corona-Infektionen: In den vergangenen 24 Stunden seien weltweit 259.848 neue Erkrankungen registriert worden. Die bisher größte Zahl von Neu-Infektionen binnen eines Tages hatte die UNO-Gesundheitsorganisation am Freitag mit 237.743 Fällen verzeichnet. Zuletzt habe die Zahl der neu registrierten Erkrankungen vor allem in den USA, Brasilien, Indien und Südafrika zugenommen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich am Samstag um 7.360, was dem größten Anstieg an einem Tag seit 10. Mai entspricht.

Erneute Proteste in Israel gegen Regierungspolitik in Coronakrise

Tel Aviv - Tausende Israelis haben am Samstagabend erneut gegen den Umgang der Regierung mit der Coronakrise demonstriert. In Jerusalem versammelten sich zahlreiche Menschen vor dem Anwesen von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, auch in einem Park in Tel Aviv kam es zu Protesten. Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor, nachdem mancherorts Straßen blockiert und Polizisten mit Pfefferspray attackiert worden waren. Mehrere Menschen wurden festgenommen.

Zwei Bomben in Damaskus kurz vor Parlamentswahl explodiert

Damaskus - Kurz vor der Parlamentswahl in Syrien sind am Samstag zwei Bomben in der Hauptstadt Damaskus explodiert. Ein Mensch sei getötet und ein weiterer verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur SANA. Die Sprengsätze explodierten demnach in der Nähe der Moschee Anas bin Malik am südlichen Stadtrand von Damaskus. Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. In Syrien wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt.

Portland: Massive Kritik an umstrittenem Einsatz von Bundespolizisten

Portland (Oregon) - Ein Einsatz von Sicherheitskräften des Bundes in Portland im US-Staat Oregon ist auf massive Kritik gestoßen. Dabei war es erneut zu Zusammenstößen mit Demonstranten gekommen. Die von US-Präsident Donald Trumps Regierung entsandten militarisierten Sicherheitskräfte waren dort gegen den Willen der Stadt und des Bundesstaates im Einsatz. In der Nacht auf Samstag (Ortszeit) setzten sie auch Tränengas gegen Demonstranten ein, die gegen Rassismus und Polizeigewalt protestierten, wie die örtliche Polizei erklärte.

Hinterbliebene lehnen Wiederaufnahme der Iran-Flüge der Lufthansa ab

Wien/Frankfurt - Nach dem Abschuss eines ukrainischen Passagierflugzeugs bei Teheran haben Hinterbliebene die Lufthansa vor einer Wiederaufnahme der Flüge in den Iran gewarnt. Der Hinterbliebenenverein "Association of Families of Flight PS752 Victims" rief die Fluggesellschaft dazu auf, eine Wiederaufnahme an Bedingungen zu knüpfen, wie die Zeitung "Welt am Sonntag" berichtete. Die Maschine der Ukraine International Airlines war am 8. Jänner kurz nach dem Start in Teheran von zwei Luftabwehrraketen der Iraner getroffen worden. 176 Menschen starben bei dem Absturz. Die Lufthansa strich nach dem Vorfall wegen der unklaren Sicherheitslage zunächst alle Flüge nach Teheran.

(Schluss) mhh

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