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11.10.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Hochrechnung zur Wien-Wahl: SPÖ-Triumph, Strache scheitert

Wien - Der Einzug des Team HC Strache in den Wiener Landtag dürfte laut einer aktualisierten Hochrechnung der ARGE Wahlen (Auszählungsgrad 75 Prozent) sehr unwahrscheinlich sein. Strache kommt demnach auf nur 4,1 Prozent, womit die Fünfprozenthürde verfehlt würde. Die SPÖ geht laut dieser Hochrechnung mit 43,1 Prozent als klarer Wahlsieger hervor. Die ÖVP legt auf 19,2 Prozent zu, die FPÖ stürzt auf 8,4 Prozent ab. Die Grünen kommen auf 12,8 Prozent, die NEOS auf 7,0 Prozent.

BM Ludwig lässt sich alle Koalitionsoptionen offen

Wien - Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich in einer ersten Stellungnahme nach dem Urnengang alle Koalitionsoptionen offengelassen und sich explizit nicht auf den bisherigen grünen Partner festgelegt. "Man wird sehen, wo es politisch die größten Schnittmengen gibt." Im Vordergrund stünden für ihn die "Interessen der Wiener Bevölkerung", sagte er im ORF. Er warte jetzt aber erst das endgültige Ergebnis ab.

Trump will gegen Coronavirus "immun" sein

Washington - Nach seiner Covid-19-Erkrankung ist US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben nun "immun" gegen das Coronavirus. Die Immunität sei für ihn wie ein "beschützender Glanz", sagte Trump am Sonntag dem Sender Fox News. Er fühle sich "fantastisch". Zuvor hatte sein Leibarzt erklärt, der Präsident sei nicht mehr ansteckend. Trump, der sich bei der US-Präsidentenwahl am 3. November um eine zweite Amtszeit bewirbt, plant schon von Montag an wieder große Wahlkampfauftritte.

14-Jährige erschlagen in Abbruchhaus in Deutschland gefunden

Duisburg - Ein 14-jähriges Mädchen ist im deutschen Duisburg getötet worden, tatverdächtig ist ein gleichaltriger Freund des Opfers. Das Mädchen war am Samstag tot in einer Hausruine gefunden worden. Die Obduktion habe als Todesursache "stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kopf" ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der 14-jährige Verdächtige habe sich bei seiner Befragung in Widersprüche verwickelt und sei am Sonntag "unter dringendem Tatverdacht" festgenommen worden.

Mehr als 6.000 Lokale wegen Corona-Auflagen überprüft

Wien - Am Wochenende sind die Kontrollen der Corona-Auflagen in Lokalen und Veranstaltungsstätten in ganz Österreich fortgesetzt worden. Polizei sowie Bezirksverwaltungs- und Gesundheitsbehörden überprüften laut Innenministerium mehr als 6.000 Gastronomiebetriebe. "Dabei hat es 125 Anzeigen gegeben", teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit. 6.049 Kontrollen wurden durchgeführt - in der Nacht auf Samstag waren es 3.037, in der Nacht auf Sonntag 3.012 Betriebe.

Polizei löst Kundgebungen in Weißrussland gewaltsam auf

Minsk - In der weißrussischen Hauptstadt Minsk hat die Polizei am Sonntag eine Massendemonstration gegen den autoritär regierenden Präsidenten Alexander Lukaschenko gewaltsam aufgelöst. TV-Aufnahmen zeigten, wie die Sicherheitskräfte Wasserwerfer und Schlagstöcke einsetzte, um Kundgebungen zu beenden, bei denen eine Neuwahl des Präsidenten gefordert wurde. Landesweit wurden erneut dutzende Menschen festgenommen.

Rekordverdächtiges Corona-Wochenende - Kein Lockdown geplant

Wien/Österreich-weit - Keine Entspannung ist bei der Corona-Pandemie in Sicht. Nachdem am Samstag mit 1.235 Neuinfektionen ein neuer Österreich-Rekord zu vermelden war, waren es am Sonntag "nur" 896 Neuansteckungen. Das liegt vor allem daran, dass am Wochenende weniger Testergebnisse eingemeldet werden. Vergleicht man nur die Sonntage, so war es die höchste Zahl an diesem Wochentag seit Pandemie-Beginn. Einem erneuten Lockdown erteilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) indes eine Absage.

Brüchige Waffenruhe im Kaukasus - Gegenseitige Vorwürfe

Stepanakert/Jerewan (Eriwan)/Baku - Die Waffenruhe in der zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Kaukasus-Region Berg-Karabach erweist sich als brüchig. Einen Tag nach ihrem Inkrafttreten warfen sich die Konfliktparteien am Sonntag gegenseitig vor, die Vereinbarung erneut gebrochen und Zivilisten angegriffen zu haben. Bereits am Samstag hatten sie einander beschuldigt, nur wenige Minuten nach Beginn der Waffenruhe am Mittag Angriffe gestartet zu haben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

(Schluss) red

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