26.11.2021 17:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Neue Corona-Variante im Süden Afrikas löst Besorgnis aus

London/Johannesburg/Jerusalem - Die Ausbreitung einer neuen möglicherweise gefährlicheren Variante des Coronavirus im südlichen Afrika hat international Besorgnis ausgelöst. Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sein und zudem den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte. Das Pharmaunternehmen BioNTech prüft eine mögliche Anpassung seines mRNA-Impfstoffs. Unterdessen ist die Variante in Europa angekommen.

EU und Österreich schotten sich gegen Corona-Variante ab

Wien/Brüssel - Die zuerst in Südafrika entdeckte neue Corona-Virusvariante sorgt international für erhebliche Unruhe: Aus Sorge vor den Folgen der Variante B.1.1.529 empfahl die EU-Kommission am Freitagnachmittag allen Mitgliedstaaten die vorübergehende Einstellung des Reiseverkehrs mit den Ländern im südlichen Afrika. Mehrere Länder, darunter Österreich, haben entsprechende Maßnahmen bereits beschlossen. Die Börsen in Asien und Europa brachen ein.

Corona-Kurzarbeit bis Ende März - Langzeit-Kurzarbeits-Bonus

Wien - Den von der Pandemie und dem neuerlichen Lockdown Betroffenen wird finanziell unter die Arme gegriffen. Die Corona-Kurzarbeit wird bis Ende März 2022 verlängert, kündigte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz an. Weiters erhalten Beschäftigte, die bereits 10 Monate oder länger in Kurzarbeit sind, einmalig eine Zahlung von 500 Euro netto. Saisonbetriebe rund um den Tourismus bekommen eine Saisonstarthilfe für die Einstellung von Fachkräften.

Hotline für Rückkehrer aus südlichem Afrika eingerichtet

Wien - Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat Personen, die in den vergangenen zehn Tagen aus dem südlichen Afrika zurückgekehrt sind, dazu aufgerufen, sich bei einer neu eingerichteten Hotline der AGES unter 01/26 75 032 zu melden. Dort erhalten sie Informationen, wohin sie sich wegen eines behördlichen PCR-Tests wenden können, damit sie auf die neu aufgetauchte Variante des Coronavirus B.1.1.529 getestet werden können.

12.245 Neuinfektionen und 51 Todesfälle binnen 24 Stunden

Wien - Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich ist weiterhin hoch. Am Freitag meldeten die Behörden 12.245 neue Fälle und 51 weitere Tote binnen 24 Stunden. In den Krankenhäusern gab es insgesamt ein geringes Plus von drei Patienten auf nunmehr 3.249 Covid-19-Infizierte, die im Spital behandelt werden müssen. Auf Intensivstationen ist die Zahl der Schwerkranken um elf zurückgegangen, noch immer 608 Covid-19-Patienten benötigten am Freitag intensivmedizinische Behandlung.

Mehr als 50 Tote bei Grubenunglück in Russland

Kemerowo - Mehr als 50 Menschen sind in Russland nach dem schwersten Bergwerksunglück seit mehr als zehn Jahren für tot erklärt worden. In der Kohlegrube in dem Ort Belowo in Sibirien starben 46 Bergleute und fünf Retter, wie der Gouverneur des Gebiets Kemerowo, Sergej Ziwiljow, am Freitag im Nachrichtenkanal Telegram mitteilte. Gerettet wurde überraschend ein 51 Jahre alter Mann, der unter Trümmern nach einer Explosion überlebt und sich an die Oberfläche gekämpft hatte.

Selenskyj relativierte Aussage zu Staatsstreich-Versuch

Kiew - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Freitag vor dem Versuch eines baldigen Staatsstreichs in seinem Land mit Hilfe von Akteuren aus Russland gewarnt. Ihm lägen Geheimdienstinformationen vor, dass ein Putsch am 1. oder 2. Dezember stattfinden solle, sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz. Am späteren Nachmittag relativierte er auf Nachfrage seine Aussagen und schloss einen tatsächlichen Staatsstreich aus.

Italien und Frankreich unterzeichnen umfangreiches Abkommen

Rom - Italien und Frankreich haben am Freitag einen umfangreichen Vertrag unterzeichnet, um ihre bilateralen Beziehungen zu stärken und ihre Koordinierung innerhalb Europas zu verbessern. Der italienische Premier Mario Draghi und der französische Präsident Emmanuel Macron unterzeichneten den neuen Pakt im Quirinal, dem Sitz des italienischen Präsidenten in Rom. Draghi sprach von einem "historischen Moment in den Beziehungen" zwischen den beiden Ländern.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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