30.03.2022 17:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Moskau/Kiew (Kyjiw) - Entgegen der angekündigten Reduktion der militärischen Aktivitäten in der Nordukraine ist die Stadt Tschernihiw weiterhin von russischen Streitkräften angegriffen worden. "Tschernihiw wurde die ganze Nacht bombardiert", teilte Gouverneur Wjatscheslaw Tschaus am Mittwoch mit. Schwere Angriffe gab es im Osten der Ukraine. Mindestens 15 Tote wurden aus Mykolajiw im Süden gemeldet. Und in Mariupol wurde ein Gebäude des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) angegriffen.
Österreich ruft Frühwarnstufe im Notfallplan Gas aus
Wien - Österreich hat die Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung ausgerufen. Grund dafür sei die Ankündigung Russlands, dass Gaslieferungen künftig nur noch in Rubel bezahlt werden sollen, teilte das Klimaministerium am Mittwochnachmittag mit. Damit werde das Überwachungs- und Monitoring-System noch weiter verschärft. Energielenkungsmaßnahmen wie Rationierungen seien aber vorerst nicht vorgesehen - sie sind erst ab Stufe 3 vorgesehen.
Ermittlungen gegen Wolfgang Sobotka wegen ÖVP-Chats
Wien - Gegen Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) wird wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. Anlass ist eine Postenbesetzung aus dem Jahr 2017. Andrea Jelinek soll damals von der ÖVP als Wiener Vizelandespolizeidirektorin verhindert worden sein, weil sie als SPÖ-Nahe gesehen worden sei. Ein öffentlich bereits bekannter Chatverlauf, der am Handy von Ex-Kabinettschef Michael Kloibmüller gefunden wurde, hat die Ermittlungen ausgelöst, wie mehrere Zeitungen am Mittwoch berichteten.
November-Lockdown für Ungeimpfte war verfassungskonform
Wien - Der erste Lockdown für Ungeimpfte - vom 15. bis 21. November 2021 - samt den begleitenden 2G-Regeln war gesetzes- und verfassungskonform. Er war sachlich gerechtfertigt und hat nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen, stellte der Verfassungsgerichtshof in seiner Märzsession fest. Auch die Nachtgastro-Regelung vom Sommer 2021 bestand vor dem VfGH. Im April noch einmal beraten wird über den zweiten, längeren Lockdown für Ungeimpfte im Winter.
Corona-Experten sehen deutlichen Rückgang bei Spitalszahlen
Wien - Das Covid-Prognose-Konsortium geht in der Corona-Krise von einem weiteren Rückgang der Infektionszahlen und - was die Auslastung der Spitäler betrifft - "einem Überschreiten des Höhepunkts im Intensiv- und Normalpflegebelag aus". Das hält das Gremium in seiner aktuellen Vorschau fest. Heute, Mittwoch, wurden 245 Covid-Kranke intensivmedizinisch und 3.056 auf Normalstationen versorgt - den Rechenmodellen zufolge werden beide Zahlen im Verlauf der nächsten Woche spürbar sinken.
43-Jähriger erschlägt und zerstückelt Frau in Italien
Brescia - In Italien hat laut Medienberichten ein Mann die Tötung und Zerstückelung einer seit Wochen verschwundenen jungen Frau gestanden. Am Sonntag vor einer Woche wurde die Leiche der Mittzwanzigerin nahe der norditalienischen Stadt Brescia gefunden, hieß es vonseiten der Polizei. Unklar war jedoch zunächst, wer die Tote war. Die Ermittler hatten den Fall einige Tage nach dem Fund publik gemacht und suchten mit Hilfe von Beschreibungen von Tattoos nach Hinweisen zur Identität.
Dreieinhalb Jahre Haft für "Ibiza-Detektiv" in St. Pölten
St. Pölten/Wien - Mit dreieinhalb Jahren Haft hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos, Julian Hessenthaler, am Mittwoch am Landesgericht St. Pölten geendet. Der 41-Jährige wurde wegen Kokainhandels sowie wegen Annahme, Weitergabe oder Besitzes falscher oder gefälschter besonders geschützter Urkunden und Urkundenfälschung schuldig gesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Das Urteil stieß auf Kritik, für Donnerstag wurde eine Kundgebung in Wien angekündigt.
WKStA-Leiterin mit Appell für Verbesserungen
Wien - Die Leiterin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, Ilse-Maria Vrabl-Sanda, hat den ÖVP-Untersuchungsausschuss genutzt, um für Verbesserungen im Justizbereich zu plädieren. "Ich denke, wir sollten die Chance nützen, dieses unrühmliche Kapitel abzuschließen um daraus zu lernen", sprach sie mutmaßliche politische Einflussnahme auf Ermittlungen an. Zuvor hatte Justizministerin Alma Zadic (Grüne) ein Reformprogramm für die Justiz in Aussicht gestellt.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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