29.05.2022 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Selenskyj erstmals seit Kriegsbeginn im Osten der Ukraine

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Erstmals seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Staatschef Wolodymyr Selenskyj den Osten des Landes besucht. Sein Büro veröffentlichte am Sonntag im Messengerdienst Telegram ein Video, das Selenskyj mit einer kugelsicheren Weste in Charkiw und Umgebung zeigte. Der Staatschef kündigte an, "in Charkiw und allen anderen Städten und Dörfern, über die das Böse hereinbrach", würden die zerstörten Häuser wieder aufgebaut. Er sagte, das Land "bis zum letzten Mann" zu verteidigen.

Wifo-Chef warnt vor Chaos bei Gas-Verteilung

Wien - Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Gabriel Felbermayr, warnt vor einem Chaos im Herbst in Österreich, wenn nicht jetzt von der Bundesregierung festgelegt wird, wie im Fall des Falles eines Lieferstopps Russlands Gas rationiert und verteilt werden soll. Zudem erhöht das Wifo seine Inflationsprognose für heuer von 5,8 auf 6,5 Prozent, so Felbermayr am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Sozialleistungen gehörten automatisch an die hohe Teuerung angepasst.

Sondergipfel: EU berät über Folgen des Ukraine-Kriegs

Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten kommen an diesem Montag in Brüssel zu einem weiteren Sondertreffen zum Ukraine-Krieg zusammen. Thema der zweitägigen Beratungen werden unter anderem die Pläne sein, sich mit Milliardeninvestitionen möglichst schnell unabhängig von russischen Energieträgern zu machen. Zudem soll es um mögliche Maßnahmen gegen die aktuell sehr hohen Energiepreise und die weitere Unterstützung für die Ukraine gehen.

Nehammer erteilt Einbürgerungs-Ideen Van der Bellens Absage

Wien - Nach der Frage über Österreichs Neutralität will Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) eine weitere Debatte beendet sehen: Jene zu den vom wiederkandidierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ins Spiel gebrachten Einbürgerungs-Erleichterungen. Ein Aufweichen der Staatsbürgerschaft werde es mit der ÖVP nicht geben, "das kommt nicht in Frage", sagte er der "Konen Zeitung" (Sonntag). Die mitregierenden Grünen hätten sich dazu bekannt, dass es keine Änderungen geben werde.

Polizeieinsatz bei Schulmassaker wird untersucht

Washington/Uvalde (Texas) - Angesichts schwerer Versäumnisse der Polizei bei dem Massaker in einer Volksschule im US-Staat Texas will das US-Justizministerium eine Untersuchung einleiten. Die Behörde teilte am Sonntag in Washington mit, das Vorgehen der Sicherheitskräfte solle unter die Lupe genommen werden. Der Bürgermeister der betroffenen Kleinstadt Uvalde, Don McLaughlin, habe darum gebeten. Ein 18-jähriger Schütze hatte am Dienstag 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet.

Flugzeug mit 22 Menschen an Bord in Nepal vermisst

Kathmandu - Ein Passagierflugzeug mit 22 Menschen an Bord wird nach Angaben der Polizei in Nepal vermisst. Die Flugsicherung verlor den Kontakt zu der Maschine Sonntagvormittag gegen 10.00 Uhr, wie Polizeisprecher Bishnu Kumar KC der dpa sagte. Der Flieger der nepalesischen Fluggesellschaft Tara Air sei mit 19 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Pokhara - einem beliebten Touristenziel rund 200 Kilometer westlich von Kathmandu - nach Jomsom gewesen.

Brasilien: Mehr als 50 Tote durch Erdrutsche und Hochwasser

Brasilia/Recife - Bei den seit Tagen anhaltenden Unwettern im Nordosten Brasiliens sind mehr als 50 Menschen gestorben. Mindestens 56 Menschen seien durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen, teilte der Zivilschutz im Bundesstaat Pernambuco am Sonntag mit. Zudem gebe es 56 Vermisste. Knapp 4.000 Menschen seien nach dem tagelangen Starkregen obdachlos.

Spannungen um "Flaggenmarsch" in Jerusalem

Jerusalem - Der umstrittene "Flaggenmarsch" ultranationalistischer Israelis in Jerusalem hat am Sonntag neue Spannungen ausgelöst. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen beteiligten sich am Nachmittag Tausende Menschen am Marsch in der Altstadt von Jerusalem. Bereits vor Beginn lieferten sich Palästinenser Auseinandersetzungen mit israelischen Polizisten, die den Zugang zum Tempelberg bewachten. Die Sorge war groß, dass Ultranationalisten beim Marsch auch den Tempelberg betreten könnten.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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