16.09.2022 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew (Kyjiw)/Moskau/London - Nach dem Abzug russischer Truppen sind in einem Wald bei der ostukrainischen Stadt Isjum Hunderte Tote gefunden worden. Bei den bisher 440 Leichenfunden handelt es sich Aussagen des ukrainischen Vermisstenbeauftragten Oleh Kotenko zufolge jedoch nicht um ein Massengrab, sondern um einzelne Gräber. Die Toten seien überwiegend Zivilisten, die durch russischen Beschuss getötet wurden, hieß es von ukrainischer Seite.
Listerien in NÖ-Käserei - möglicherweise drei Tote
Gloggnitz/Wien - Ein Produktrückruf der Käserei Gloggnitz vom Freitag für Kajmak, Trinkjoghurt und Frischkäse wegen einer Kontamination mit Listeria monocytogenes dürfte einen folgenschweren Hintergrund haben: Laut AGES gibt es den Verdacht eines bundesländerübergreifenden Krankheitsausbruchs mit möglicherweise drei Todesfällen im Zeitraum 2020 bis 2022.
Inflation im August bei 9,3 Prozent
Wien - Die Inflationsrate vom August beträgt 9,3 Prozent. Das ist etwas mehr als die Statistik Austria in ihrer Schnellschätzung Anfang des Monats erwartet hatte (9,1 Prozent). Im Vergleich zum Juli hat sich die Teuerung statistisch etwas verlangsamt, nachdem die Statistik Austria die Werte für das Vormonat von 9,3 auf 9,4 Prozent hinaufrevidiert hat. Verantwortlich für die Abflachung des Preisanstiegs waren Treibstoffpreise, die sich zum Vormonat um 10,4 Prozent verbilligten.
Hohe Übersterblichkeit in der EU im Juli wegen der Hitze
Luxemburg - Vermutlich wegen der großen Hitze sind in der EU im Juli mehr Menschen als üblich gestorben. Im Vergleich zu den entsprechenden Durchschnittszahlen zwischen 2016 und 2019, also vor der Corona-Pandemie, starben im heurigen Juli 15,8 Prozent mehr Menschen, wie da EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Die Übersterblichkeit war in Spanien (36,9 Prozent), Zypern (32,9), Griechenland (31,2) und Portugal (28,8) am höchsten. In Österreich gab es 17,5 Prozent mehr Todesfälle.
Britisches Königspaar in Wales eingetroffen
London - Der neue britische König Charles III. (73) und Königsgemahlin Camilla (75) sind am Freitag in der walisischen Hauptstadt Cardiff eingetroffen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, landete das Paar per Hubschrauber nahe Burg und Schloss Cardiff Castle. Per Auto fuhren sie dann zur Kathedrale von Llandaff, wo ein Trauergottesdienst für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. abgehalten wurde.
Mindestens zehn Tote bei Unwettern in Italien
Rom - Eine Nacht heftiger Niederschläge hat die Straßen einiger Ortschaften in der mittelitalienischen Adria-Provinz Ancona in Flüsse verwandelt. Mindestens zehn Menschen starben, zudem werden laut Zivilschutz vier weitere Menschen vermisst. In den Marken wurde am Freitag der Notstand ausgerufen. Bei den Vermissten handelt es sich u. a. um eine Mutter und eine achtjährige Tochter, die sich in Sicherheit bringen wollten, sowie ein weiteres Kind, dessen Mutter sich retten konnte.
Zadic will Senate an der Spitze der Weisungskette
Wien - Justizministerin Alma Zadic (Grüne) will die Vorschläge der Expertengruppe zur Weisungsrechtsreform umsetzen. Im APA-Interview sprach sie von einem "sehr gelungenen Konzept". Sie glaube, dass der Zugang, über Weisungen nicht mehr die Ministerin sondern unabhängige Dreier-Senate entscheiden zu lassen, auf mehrheitliche Zustimmung stoßen könne. Ihr Ressort arbeitet nun ein Gesetz aus, parallel will sie mit ÖVP und Opposition sprechen. Die Standesvertreter hoffen auf Einigung.
Herbstlohnrunde: Gewerkschaften machen am Samstag mobil
Wien - Am kommenden Montag startet die Herbstlohnrunde, den Auftakt machen traditionell die Metaller, es folgt der Handel. Aufgrund der hohen Inflation werden sehr schwierige Gespräche erwartet, die Gewerkschaften machen schon am morgigen Samstag mobil. Bei bundesweiten Veranstaltungen unter dem offiziellen Motto "Preise runter" werden zehntausende Arbeitnehmer erwartet. Im Vorfeld hat der Gewerkschaftsbund (ÖGB) bereits seine Forderung nach 2.000 Euro Brutto-Mindestlohn deponiert.
Wiener Börse tendiert mit Kursverlusten
Wien - Der heimische Leitindex ATX verlor am frühen Freitagnachmittag 1,46 Prozent auf 2.915,32 Zähler. Auch das europäische Umfeld zeigte sich mit recht deutlichen Kurseinbußen. Inflations- und Zinssorgen der Anleger bleiben laut Marktbeobachtern das bestimmende Thema. Keine Überraschungen gab es am Vormittag bei den Inflationszahlen aus dem Euroraum. Für Bewegung könnten im weiteren Verlauf der heutige große Verfallstermin sowie die anstehenden US-Daten sorgen.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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