06.10.2023 17:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Friedensnobelpreis für iranische Frauenrechtlerin Mohammadi

Oslo - Die iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi erhält den Friedensnobelpreis 2023. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt. Die derzeit inhaftierte Menschenrechtsaktivistin wird für "ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und Freiheit für alle" geehrt, sagte Komiteevorsitzende Berit Reiss-Andersen.

Nobelpreisträger Krausz in Wien in "Achterbahn der Gefühle"

Wien - Nur rund 72 Stunden nachdem er erfahren hat, das der Physik-Nobelpreis 2023 an ihn gehen wird, besuchte Neo-Laureat Ferenc Krausz am Freitag seine alte Wirkungsstätte in Wien. Just in jenem Labor, wo ihm mit seinem Team in der Nacht des 8. September 2001 der entscheidende Durchbruch gelang, durchlebe er nun eine "Achterbahn der Gefühle": "Hier werden Erinnerungen an die großartigen Erfolge wach", so Krausz im Untergeschoß des Laborgebäudes der TU Wien in der Gußhausstraße.

Wifo/IHS: Österreichs Wirtschaft rutscht heuer in Rezession

Wien - Angesichts der erwarteten "milden Rezession" heuer und dem leichten Aufschwung im kommenden Jahr sprechen sich Wifo und IHS gegen ein umfassendes Konjunkturpaket aus. "Die Wirtschaftslage gibt der Politik definitiv keinen Anlass für ein allgemeines Konjunkturprogramm", sagte der seit Juli amtierende IHS-Direktor Holger Bonin am Freitag bei der Präsentation der Konjunkturprognose. Bonin und Wifo-Chef Gabriel Felbermayr sehen aber Unterstützungsbedarf für die Bauwirtschaft.

Zwei Frauen in Wien von ihren Partnern getötet

Wien - In Wien sind erneut zwei Frauen Opfer von Tötungen durch ihre Partner geworden. Eine 54-Jährige wurde am Freitag leblos mit Stichverletzungen in einer Wohnung in Leopoldstadt aufgefunden, ihr 64 Jahre alter Ehemann beging Suizid. Am Donnerstagnachmittag hatten sich ähnliche Szenen in Liesing abgespielt: Dort lagen eine 34-Jährige und ihr 63-jähriger Lebensgefährte mit Schnittverletzungen in einem Haus. Die Frau ist tot, der Mann nach einem Suizidversuch in Lebensgefahr.

Österreich zieht Soldaten aus dem Kosovo ab

Wien/Berlin - Österreich wird künftig weniger Soldaten für den NATO-geführten KFOR-Einsatz im Kosovo stellen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte am Freitag gegenüber der APA entsprechende deutsche Medienberichte. Künftig werden demnach etwa 120 österreichische Soldaten weniger im Kosovo stationiert sein. Das Ministerium betonte, dass dies nichts mit der aktuellen Situation im Kosovo zu tun habe. Der Wechsel sei bereits vor längerer Zeit beschlossen worden.

EU-Gipfel in Granada beschließt zwei Erklärungen

Granada/Brüssel - Bei einem informellen EU-Gipfel am Freitag im spanischen Granada haben Ungarn und Polen erneut die gemeinsame Gipfelerklärung blockiert. Das Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs endete mit zwei Erklärungen: Der Granada-Erklärung der 27 Mitgliedstaaten zur Zukunft der EU - außer dem Teil zur Migration: Dieser wurde als eigene Erklärung von Ratspräsident Charles Michel veröffentlicht.

Kritik an Kosten für Lärmschutzwand in Grafenwörth

Grafenwörth/Wien - Die Causa um Grundstücksgeschäfte von Alfred Riedl, ÖVP-Bürgermeister von Grafenwörth (Bezirk Tulln), ist um eine Facette reicher. Die Gemeinde soll laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung 350.000 Euro für eine Lärmschutzwand gezahlt haben, damit Flächen für das Projekt "Sonnenweiher" umgewidmet werden können. Riedl betonte am Freitag auf APA-Anfrage, der Gemeinde sei "kein finanzieller Aufwand entstanden". Er soll mit dem Verkauf von Grundstücken verdient haben.

Privatentnahmen im "Alt-Wien"-Prozess thematisiert

Wien - Am Freitag ist am Wiener Landesgericht der Prozess gegen den ehemaligen Betreiber der "Alt-Wien"-Kindergärten fortgesetzt worden, der sich von 2009 bis 2016 Subventionen der Stadt Wien in Höhe von 36 Millionen Euro erschwindelt haben soll. Von dieser Summe sollen 16 Millionen widmungswidrig für rein private Zwecke verwendet worden sein. Zu diesen so genannten Privatentnahmen bemerkte der 82-Jährige: "Ich glaub' nicht, dass ich im Jahr zwei Millionen am Schädl g'haut habe."

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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