29.05.2024 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Sprengsätze bei Zeugen Jehovas - Ex-Mitglied geschnappt

Leibnitz - Ein früheres Mitglied der Zeugen Jehovas dürfte seit Sommer 2023 mehrere Sprengsätze bei Autos und Gebäuden der Glaubensgemeinschaft platziert haben. Manche der Bomben gingen hoch, verletzt wurde dabei niemand. Der 55-Jährige ist Mittwochmittag an seinem Arbeitsplatz festgenommen worden, hieß es bei einer Pressekonferenz der Polizei. Er ist geständig: Er gab zu, dass er seine Ex-Frau habe töten wollen, aber eine an ihrem Auto montierte Bombe ist verschwunden.

Israel erlangte volle Kontrolle über Philadelphi-Korridor

Jerusalem/Gaza - Die israelische Armee hat die Pufferzone zwischen dem Gazastreifen und Ägypten vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Das wurde am Mittwoch im israelischen Militärradio bekannt gegeben. Zu Mittag hatte der Sicherheitsberater von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, Zachi Hanegbi, mitgeteilt, dass der sogenannte Philadelphi-Korridor zu drei Viertel eingenommen sei. "Gemeinsam mit den Ägyptern müssen wir sicherstellen, dass der Waffenschmuggel verhindert wird", sagte er.

Polizei löst neues Palästina-Protestcamp vor TU Wien auf

Wien - Die Polizei hat am Mittwoch ein neues "Protestcamp für Palästina" vor der Technischen Universität Wien aufgelöst. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um eine "nicht angezeigte Versammlung". Im Zuge der Auflösung sei es zu 16 vorläufigen Festnahmen gekommen, da sich Personen aneinander ketteten bzw. eine Person auf einen Baum kletterte. Die Festgenommenen wurden in ein Polizeianhaltezentrum gebracht. Es erfolgen Anzeigen nach den Bestimmungen des Versammlungsgesetzes.

Iran gibt jemenitischer Houthi-Miliz seegestützte Raketen

Teheran - Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben erstmals eine Waffenlieferung an die Houthi-Rebellen im Jemen bestätigt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASNIM vom Mittwoch handelt es sich um eine ballistische Seerakete, den Seezielflugkörper "Ghadr". Dieser habe nach IRGC-Angaben eine Reichweite von 2.000 Kilometern. Die Übergabe der Rakete werde Irans Erzfeinde USA und Israel vor neue Herausforderungen in der Region stellen, so die IRGC.

Čaputov� auf Abschiedsbesuch bei Van der Bellen

Schloßhof - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat bei einem Abschiedsbesuch der scheidenden, slowakischen Präsidentin, Zuzana Čaputov�, angesichts des Attentats auf Premier Robert Fico vor Polarisierung gewarnt. Das Attentat "hat uns alle geschockt", sagte Van der Bellen am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit Čaputov� auf Schloss Hof. Solche Angriffe hätten aber immer eine Vorgeschichte. "Wir müssen alles tun, dass die tödliche Spirale erst gar nicht beginnt."

Entwarnung bei Sprengstoffverdacht in Graz

Graz - Nach einem Hinweis auf einen möglichen Sprengsatz an einem Auto auf einem Parkplatz in der Grazer Elisabethstraße hat es gegen 15.00 Uhr Entwarnung gegeben. Der Verdacht habe sich nicht bestätigt, teilte die Polizei auf X (vormals Twitter) mit. Zuvor errichtete Straßensperren wurden aufgehoben. Ein Zusammenhang mit den Sprengsätzen bei den Zeugen Jehovas dürfte aber bestehen, hieß es.

Trump-Prozess: Jury zog sich zu Beratungen zurück

New York - Im ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten haben sich die Geschworenen zur Beratung über das Urteil zurückgezogen. Im Verfahren gegen Donald Trump entließ Richter Juan Merchan die Jury nach den obligatorischen Anweisungen an die zwölf New Yorker am Mittwoch aus dem Gerichtssaal, wie anwesende Journalisten berichteten. Die Geschworenen müssen nun ein einstimmiges Urteil fällen. Normalerweise dauern diese Beratungen zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen.

200 georgische NGOs wollen "russisches Gesetz" missachten

Tiflis - Nach der endgültigen Verabschiedung des Gesetzes zur "ausländischen Einflussnahmen" haben in Georgien rund 200 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erklärt, die neuen Regeln ignorieren zu wollen. Das am Dienstag trotz anhaltender internationaler Proteste und Massendemonstrationen im Land besiegelte Gesetz werde in Georgien "nicht funktionieren und ein leeres Blatt Papier bleiben, dem niemand gehorchen wird", erklärten die NGOs am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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