14.11.2015 11:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr

Mehr als 120 Tote durch Terror in Paris - Österreicher verletzt

Paris/Wien - Die Zahl der Toten bei der Anschlagsserie in Paris ist auf mindestens 127 gestiegen. Anderen, unbestätigten Angaben zufolge soll es sogar mehr als 150 Tote geben. Von rund 180 Verletzten befinden sich 80 in einem besonders dramatischen Zustand, teilte die Polizei mit. Bei dem Terroranschlag auf die Konzerthalle "Bataclan" in der Pariser Innenstadt wurde auch ein Österreicher verletzt. Laut Frankreichs Präsidenten Hollande steht der IS hinter den Anschlägen von Paris.

Erschütterung und Empörung über Paris-Anschläge weltweit

Paris - Politiker in aller Welt haben sich erschüttert und empört zugleich über die Terrorattacken in Paris gezeigt. US-Präsident Barack Obama verurteilte die Anschläge als "abscheulichen Versuch", die Welt zu terrorisieren. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte Frankreich "jedwede Unterstützung" zu, die Deutschland bieten könne. Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zeigte sich erschüttert. Russland zeigte sich ebenfalls schockiert.

Sicherheitsmaßnahmen in Österreich erhöht - Krisenstab tagt

Paris/Wien - Die österreichischen Behörden haben in einer ersten Reaktion auf die Angriffe in Paris die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen präventiv erhöht. Im Außenministerium in Wien wurde zudem ein Krisenstab eingerichtet. Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Paris stünden im engen Kontakt mit den französischen Behörden und forschten auch in den Spitälern nach etwaigen österreichischen Opfern. Die österreichische Regierungsspitze reagierte entsetzt auf die Anschläge in Paris, eine Sondersitzung wurde einberufen.

Syrien-Konferenz in Wien sucht erneut nach Lösungen

Wien - Überschattet von den Terroranschlägen in Paris wird am Samstag in Wien erneut nach Lösungen im Syrien-Krieg gesucht. Vertreter von 17 Ländern und drei internationalen Organisationen, darunter EU und UNO, beraten. Dabei soll eine Liste von Oppositionellen aufgestellt werden, die dann mit dem Regime in Damaskus über einen politischen Übergangsprozess verhandeln sollen. Ziel ist die Benennung von 20 bis 25 Mitgliedern für zwei Kommissionen zu politischen Reformen und Sicherheitsfragen. Knackpunkt ist aber der Abgang des syrischen Machthabers Bashar al-Assad.

Wiener Christkindlmarkt-Eröffnung abgesagt

Wien/Paris - Die traditionelle Eröffnung des Christkindlmarkts am Wiener Rathausplatz am Samstagabend ist wegen der Terroranschläge in Paris kurzfristig abgesagt worden. Das teilte das Büro von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in der Früh der APA mit. Wann das feierliche Einschalten der Christbaumbeleuchtung nachgeholt wird, war noch unklar. Häupl wollte die Illuminierung gemeinsam mit dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) vornehmen.

DFB-Team verbrachte nach Anschlägen Nacht im Pariser Stadion

Paris - Nach den Terroranschlägen in Paris ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am frühen Samstagmorgen mit Polizeieskorte noch vom Stade de France aus direkt zum Flughafen gebracht worden. Das Team kehrte entgegen anderslautender Berichte gar nicht mehr ins Hotel zurück. Die Mannschaft verbrachte nach den grauenvollen Ereignissen am Freitagabend die Nacht auf Samstag im Stadion in Saint-Denis. Mittlerweile ist die DFB-Elf sicher in Frankfurt gelandet.

Flugverkehr der Lufthansa normalisiert sich

Frankfurt - Nach dem härtesten Streik in der Lufthansa-Geschichte normalisiert sich der Flugverkehr bei Europas größter Airline wieder. "Wir kehren am Samstag weitestgehend zum Normalbetrieb zurück", sagte ein Unternehmenssprecher. Insbesondere sämtliche Langstrecken-Verbindungen sollten nun wieder aufgenommen werden. Bei den Kurz- und Mittelstrecken könne es allerdings noch vereinzelte Ausfälle geben.

(Schluss) pat/ml

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