APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

Rom - Ein schweres Erdbeben mit der Stärke 6,5 hat sich am Sonntag um 7.41 Uhr in den mittelitalienischen Regionen Umbrien und Marken ereignet. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von zehn Kilometern zwischen den Ortschaften Norcia und Preci. Die Erschütterungen waren bis nach Österreich zu spüren. Insgesamt gab es in 40 Gemeinden der Provinz Macerata Zerstörungen, mindestens 20 Menschen wurden verletzt. Bereits am Mittwoch war es in der Region zum einem schweren Beben gekommen.

EU und Kanada unterzeichnen Handelsvertrag CETA

Brüssel - Kanadas Premier Justin Trudeau und EU-Spitzenvertreter wollen am heutigen Sonntag das lange umstrittene Freihandelsabkommen CETA unterzeichnen. Für die EU sollen Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker die Dokumente unterschreiben. In Kraft tritt der Handelspakt aber erst später, wenn auch das Europaparlament zugestimmt hat. Das Votum wird für Dezember oder Jänner erwartet.

Mindestsicherung: Lopatka warnt vor Wünschen nach Anhebung

Wien - ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka warnt vor Wünschen der Gewerkschaft und der Grünen nach einer Erhöhung der Mindestsicherung. Mit einer Anhebung würde man die falschen Anreize setzen, sagte Lopatka am Sonntag zur APA. Außerdem gefährde man damit mittelfristig das Sozialsystem, weil es überfordert wäre. Die Finanzierung wäre nur durch eine Steuererhöhung möglich, meinte er.

Dutzende Zivilisten in Aleppo getötet

Damaskus - Die Aufständischen in Syrien haben sich bei ihrer Offensive im Westen von Aleppo am Sonntag erneut heftige Gefechte mit den Regierungstruppen geliefert. Binnen zwei Tagen seien durch die Rebellen-Angriffe mindestens 38 Zivilisten getötet worden, darunter 14 Kinder, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Seit Juli sind die Rebellen im Osten der Stadt eingekesselt. Dort leben schätzungsweise 250.000 Menschen.

Mindestens 60 Tote bei Luftangriff auf Gefängnis im Jemen

Aden - Bei einem Luftangriff auf ein Gefängnis im Jemen sind nach Behördenangaben mindestens 60 Menschen getötet worden. Mindestens 30 weitere Menschen seien bei dem Bombardement auf einen von Houthi-Rebellen kontrollierten Sicherheitskomplex in der Hafenstadt Hodeidah verletzt worden. Im jemenitischen Bürgerkrieg wurden seit dem Beginn der Angriffe einer saudi-arabisch geführten Militärkoalition im März 2015 mehr als 4.000 Zivilisten getötet.

Islands Regierung nach Wahl am Ende

Reykjavik - Island steht nach der Parlamentswahl vor einer schwierigen Regierungsbildung. Die Mitte-Rechts-Regierung hat ihre Mehrheit im Parlament verloren. Die Piraten verzeichneten zwar große Zugewinne, aber für ein angestrebtes Viererbündnis mit Links-Grünen, Sozialdemokraten und der Partei "Bright Future" gibt es auch keine Mehrheit. Das stand am Sonntag nach Auszählung aller Stimmen fest. Wer künftig in dem Inselstaat im Nordatlantik regiert, war deshalb am Tag nach der Wahl noch unklar. Stärkste Partei wurden die Konservativen mit 29 Prozent der Stimmen.

Drei Raumfahrer nach 115 Tagen im All zurück auf der Erde

Moskau - Nach 115 Tagen im All sind drei Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation ISS in einer modernisierten Sojus-Kapsel wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Die US-Astronautin Kathleen Rubins, der Japaner Takuya Onishi und der Russe Anatoli Iwanischin landeten am Sonntag wie geplant in der Steppe von Kasachstan. Die Molekularbiologin Rubins entschlüsselte erstmals auch im Weltall menschliches Erbgut.

Schwerverletzter am Rand eines "Bollywood"-Konzerts in Wien

Wien - Am Rande eines Konzerts des indischen "Bollywood"-Stars Babbu Maan im Gasometer ist es am Samstagabend in Wien-Simmering zu einem heftigen Raufhandel zwischen zahlreichen Indern gekommen. Dabei gab es einen Schwerverletzten, der Knochenbrüche erlitt. Mehrere Personen wurden geringfügiger verletzt, teilte die Polizei mit. Der Grund für die tätliche Auseinandersetzung war vorerst unklar.

(Schluss) ral/mhi