30.06.2018 13:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr
Wien/Schladming - Bundeskanzler Kurz (ÖVP) hat zur bevorstehende österreichischen EU-Ratspräsidentschaft den europäischen Zusammenhalt beschworen. Österreich wolle "Brückenbauer sein", um die "Spannungen" in der EU wieder abzubauen, sagte Kurz am Samstag bei einer Pressekonferenz mit dem bulgarischen Ministerpräsident Borissow und EU-Ratspräsident Tusk hoch oben auf der Planai. Zur Feier der Übernahme des EU-Vorsitzes fand auf der Planai ein Gipfel-Picknick statt, im Tal ein Konzert.
Großdemo des ÖGB gegen 12-Stunden-Tag
Wien - Der Widerstand gegen die Erhöhung der Maximal-Arbeitszeit erreicht am Samstag mit einer Großdemonstration in Wien seinen vorläufigen Höhepunkt. Auf Initiative des ÖGB werden zehntausende Menschen vom Westbahnhof zum Heldenplatz marschieren, um Widerstand gegen 12-Stunden-Arbeitstag und 60-Stunden-Arbeitswoche zu signalisieren. Zum Abschluss wird ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian zu den Demonstranten sprechen. Auch SPÖ-Parteichef Christian Kern hat sich für den Protestmarsch angesagt.
Pentagon dementiert Truppenabzug aus Deutschland
Washington/Berlin - Das US-Verteidigungsministerium hat Berichte, wonach ein Abzug der in Deutschland stationierten US-Soldaten geprüft werde, dementiert. Laut der "Washington Post" gehörten zu den erwogenen Optionen eine Rückkehr eines Großteils der rund 35.000 in Deutschland stationierten Soldaten in die USA oder die Verlegung des gesamten oder eines Teils des Kontingents nach Polen. Eine solche Studie gebe es nicht, so ein Pentagon-Sprecher. Die USA stünden weiterhin voll zu dem NATO-Verbündeten Deutschland und zum Verteidigungsbündnis.
Landesweite Proteste gegen Einwanderungspolitik in den USA
Miami (Florida)/Washington - Für Samstag sind in den USA landesweite Demonstrationen gegen die gewaltsame Trennung von Migrantenfamilien an der Grenze geplant. Die Proteste unter dem Motto "Familien gehören zusammen" sollte es in allen 50 Bundesstaaten geben, die Zentralkundgebung findet in Washington statt. Bereits am Donnerstag hatten rund 600 Demonstranten mit einer Sitzblockade im US-Kongress gegen die Familientrennungen protestiert.
Afghanisches Militär beendet Waffenruhe mit Taliban
Kabul - Die afghanischen Sicherheitskräfte gehen nach 18 Tagen Waffenruhe seit Samstag wieder offensiv gegen die radikalislamischen Taliban vor. Der afghanische Präsident Ashraf Ghani erklärte die einseitig ausgerufene Waffenpause am Samstag für beendet. Sie sei zu "98 Prozent erfolgreich" gewesen, sagte Ghani. Er wäre jederzeit bereit, die Waffenruhe weiterzuführen, wenn die Taliban zustimmen, so Ghani. Diese verübten aber bereits vergangene Woche wieder tödliche Angriffe im ganzen Land.
DR Kongo erlaubt Ölbohrungen in Nationalparks
Kinshasa - Die Demokratische Republik Kongo will Ölbohrungen in Teilen geschützter Nationalparks erlauben, in denen unter anderem vom Aussterben bedrohte Berggorillas und andere gefährdete Menschenaffen leben. Die Parks sind wegen ihrer einzigartigen Ökosysteme Unesco-Welterbestätten. Bisher ist nicht bekannt, ob sich eine internationale Ölfirma bereits Bohrungsrechte gesichert hat. Allein der für seine große Artenvielfalt bekannte Virunga-Nationalpark ist etwa doppelt so groß wie das Burgenland.
Fortschritte bei Suche von Jugendlichen in Höhle
Bangkok - Bei der Suche nach der seit einer Woche in einer thailändischen Höhle vermissten Jugend-Fußballmannschaft gibt es noch etwas Hoffnung. "Die Situation ist heute besser als gestern und vorgestern", sagte der Gouverneur der Region Chiang Rai am Samstag. Wenn es auch bisher noch keinen Kontakt mit den Verschollenen gegeben habe, machten die Suchkräfte Fortschritte. Taucher der US-Eliteeinheit Navy Seal seien in die Nähe der Stelle vorgedrungen, wo die zwölf Buben und ihr Trainer vermutet würden, hieß es.
Merkel hat 14 Länder-Zusagen zur raschen Flüchtlingsrückführung
Berlin - Die deutsche Kanzlerin Merkel hat bei ihren Verhandlungen zur besseren Steuerung der Migration von 14 Ländern Zusagen zur beschleunigten Rückführung von Migranten erhalten. Darunter befinden sich auch Ungarn, Polen und Tschechien, geht aus einem achtseitigen Schreiben der Kanzlerin an die Partei- und Fraktionsvorsitzenden der Koalitionspartner SPD und CSU hervor. Asylbewerber, die schon in anderen EU-Ländern registriert sind, will Merkel in speziellen "Ankerzentren" unterbringen, in denen eine Residenzpflicht gilt.
(Schluss) vef/pin
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