06.03.2016 16:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Wien - Der große Dirigent Nikolaus Harnoncourt ist in der Nacht auf Sonntag im Kreise seiner Familie nach einer schweren Erkrankung im Alter von 86 Jahren gestorben. Entsprechende Informationen der APA bestätigte die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Harnoncourt hatte im Dezember für die Öffentlichkeit überraschend seinen Rückzug vom Pult erklärt. Bundespräsident Fischer zeigte sich zum Ableben Harnoncourts tief erschüttert: "Er war ein konsequenter Erneuerer der Musik", lobte er ihn. Auch Kulturminister Ostermayer zeigte sich betroffen.
Merkel pocht vor EU-Gipfel auf Umsetzung von Beschlüssen
Brüssel - Vor dem EU-Flüchtlingsgipfel hat die deutsche Kanzlerin Merkel die Umsetzung der bisherigen Beschlüsse angemahnt. Die EU-Staaten müssten "Schritt für Schritt das praktisch umsetzen", worauf sie sich beim EU-Gipfel im Februar geeinigt hätten, sagte Merkel der "Bild am Sonntag". Die Flüchtlingskrise könne nur gemeinsam bewältigt werden. Bei dem Gipfel am Montag müsse geklärt werden, für welche Projekte die drei Mrd. Euro für Flüchtlinge in der Türkei eingesetzt werden sollten.
Mazedonien verschärfte Einreiseregeln für Flüchtlinge
Athen/Idomeni - An der griechisch-mazedonischen Grenze bei Idomeni-Gevgelija, wo jüngsten Medienberichten zufolge bereits zwischen 13.000 und 14.000 Flüchtlinge auf die Weiterreise warten, hat sich die Situation am Sonntag weiter verkompliziert. Griechische Behörden warfen den mazedonischen Grenzbehörden vor, die Einreiseregeln weiter verschärft zu haben. Berichten zufolge gibt es nun auch Einschränkungen für syrische und irakische Flüchtlinge.
Presse-Razzia bringt Türkei vor EU-Gipfel Kritik ein
Istanbul - Kurz vor dem EU-Flüchtlingsgipfel hat die Türkei mit einem Schlag gegen eine regierungskritische Zeitung international für Entrüstung gesorgt. "Die Türkei ist dabei, eine historische Chance der Annäherung an die Europäische Union zu verspielen", warnte EU-Parlamentspräsident Schulz. Auch die USA kritisierten, dass die größte Zeitung des Landes unter staatliche Aufsicht gestellt wurde. Das Blatt "Zaman" erschien am Sonntag mit einem Bild von Präsident Erdogan auf der Titelseite.
Brüchige Syrien-Waffenruhe vor UNO-Gesprächen in Genf
Damaskus/Genf - Seit Beginn der Waffenruhe in Syrien vor rund einer Woche sind Beobachtern zufolge Hunderte Menschen bei Kämpfen ums Leben gekommen. Allein in Gebieten, in denen seit dem 27. Februar die Feuerpause gilt, habe es 135 Todesopfer gegeben, teilte die Beobachterstelle für Menschenrechte mit. Dort, wo auch offiziell weiter gegen Extremisten des Islamischen Staates und der Al-Nusra-Front gekämpft wird, starben demnach mehr als 550 Menschen. Am Donnerstag plant die UNO eine neue Gesprächsrunde zur Beilegung des Syrien-Konflikts in Genf.
Dutzende Tote bei IS-Anschlag mit Tanklaster im Irak
Bagdad - Bei einem Selbstmordanschlag der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) sind am Sonntag im Irak mindestens 60 Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt worden. Südlich von Bagdad brachten die Attentäter einen mit Sprengstoff beladenen Tanklastzug zur Detonation, wie Sicherheitskräfte erklärten. Ihnen zufolge war es der bisher schwerste Anschlag in der überwiegend von Schiiten bewohnten Provinz überhaupt.
Van der Bellen hält SP Missachtung des Fairnessabkommens vor
Wien - Der grüne Hofburg-Kandidat Alexander Van der Bellen wirft der SPÖ vor, das Fairnessabkommen nicht einzuhalten und erwägt, sich an das Schiedsgericht zu wenden. Vorerst hat Van der Bellen dem SPÖ-Bewerber Rudolf Hundstorfer einen Offenen Brief geschrieben. Stein des Anstoßes ist ein SPÖ-Newsletter an Funktionäre, in dem Van der Bellen die Eignung zum Bundespräsidenten abgesprochen wird. Hundstorfer ließ ausrichten, er werde den Brief nicht beantworten, stehe aber für ein klärendes Gespräch zur Verfügung.
Junger Wiener nach Balkonsturz in München in Lebensgefahr
München/Wien - Ein 27-jähriger Österreicher ist in München etwa fünf Meter tief von einem Balkon gestürzt und hat sich dabei lebensgefährlich verletzt. Wie das Polizeipräsidium München der APA am Sonntag mitteilte, war der Student in Wien gemeldet. Der 27-Jährige habe vermutlich eine Zigarette auf dem Balkon rauchen wollen und sei wohl unter Alkoholeinfluss hinabgestürzt. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es nach ersten Ermittlungen nicht.
(Schluss) jw/rst
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