04.11.2017 16:05:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Wien - Peter Pilz zieht sich nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen ihn zurück und wird sein Nationalratsmandat nicht annehmen. Das gab der langjährige Grünen-Mandatar und Listengründer am Samstag bekannt. Auslöser war die Veröffentlichung eines weiteren Vorwurfs durch die Wochenzeitung "Falter". Eine Mitarbeiterin der Europäischen Volkspartei soll beim Forum Alpbach 2013 von Pilz begrapscht worden sein, wofür es laut "Falter" Zeugen gibt. Er habe keine persönliche Erinnerung daran, so Pilz, aber: "Die strengen Maßstäbe gelten auch für mich." Weitere Vorwürfe einer ehemaligen Grünen Mitarbeiterin bestritt Pilz.
Klub von Liste Pilz stellt sich hinter Parteigründer
Wien - Der Klub der Liste Pilz stellt sich öffentlich hinter den Parteigründer: Man sei "an einer möglichst intensiven Kooperation mit Peter Pilz interessiert", hieß es am Samstag in einer Aussendung. Die künftigen Abgeordneten hielten nach Pilz' Rückzug wegen Belästigungs-Vorwürfen am Nachmittag eine Krisensitzung ab. Die frühere Grünen-Chefin Eva Glawischnig wies unterdessen im Zusammenhang mit der Causa Pilz "den Vorwurf der politischen Intrige aufs Schärfste zurück".
SPÖ-Minister Doskozil vor Wechsel ins Burgenland
Wien - Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) steht vor einem Wechsel ins Burgenland. Gegenüber dem ORF bestätigte er entsprechende Gespräche. Sein Nationalratsmandat würde er dann nicht annehmen. Doskozil hatte seine berufliche Zukunft zuletzt offengelassen. Dass er gerne ins Burgenland zurück will - am liebsten zunächst als Finanzlandesrat - ist aber schon länger ein offenes Geheimnis.
SOKO "Friedrich" nimmt Ermittlungen im Mordfall Stiwoll auf
Graz/Stiwoll - Die Landespolizeidirektion Steiermark hat nach den tödlichen Schüssen auf Nachbarn in Stiwoll die Sonderkommission "Friedrich", benannt nach dem Verdächtigen, zusammengestellt. Bisher waren bis zu 400 Beamte im Einsatz, es wurde rund 100 Hinweisen nachgegangen. Der Verdächtige "ist nach wie vor flüchtig", bestätigte die Polizei am Samstag, sechs Tage nach den Schüssen auf Nachbarn und zwei Toten in Stiwoll. Die nun eingerichtete Soko "Friedrich" soll sich vermehrt auf die Ermittlungsfahndung konzentrieren.
Belgien prüft spanischen Haftbefehl gegen Puigdemont
Brüssel/Barcelona/Madrid - In Brüssel haben die Behörden die formale Prüfung des Haftbefehls gegen den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont eingeleitet. Nach den gültigen EU-Regeln hat die belgische Justiz 60 Tage Zeit, über die Auslieferung zu entscheiden. Der nächste Schritt sei die Festnahme von Puigdemont und den anderen Ex-Ministern, erklärte Belgiens Justizminister Koen Geens. Binnen 24 Stunden muss dann ein Richter entscheiden, ob die Politiker in Haft bleiben oder der Haftbefehl abgelehnt werde, so Geens.
Monsun-Unwetter in Südindien forderten zwölf Todesopfer
Chennai - In der südindischen Millionenstadt Chennai haben heftige Monsun-Regenfälle Tausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben, mehrere Menschen starben. Nach Angaben der Behörden in Indiens viertgrößter Stadt suchten mindestens 10.000 Menschen Schutz in Notlagern. Seit vergangener Woche kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, wie die "Times of India" am Samstag berichtete.
Netflix trennte sich von Kevin Spacey
Los Angeles - Nach neuen Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen Kevin Spacey hat der Internet-Streamingdienst Netflix die Notbremse gezogen und sich von dem Schauspieler getrennt. Am Set von "House of Cards" ist Spacey nicht mehr willkommen. Netflix schloss ihn am Freitagabend von der weiteren Mitarbeit an der Serie aus. Spacey ist einer von mehreren Hollywood-Stars, die sich derzeit mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Missbrauchs konfrontiert sehen.
US-Reisemagazin kürt Wien zum beliebtesten Ziel in Europa
Wien - Die Leserinnen und Leser des renommierten New Yorker Reisemagazins "Conde Nast Traveler" haben Wien zur besten Stadt in Europa erkoren. Zu verdanken habe Wien die Top-Platzierung vor allem seinem reichen Kulturerbe und der prunkvollen Architektur, berichtete die Rathauskorrespondenz am Samstag. Auf die Plätze zwei und drei der besten Städte Europas haben es Florenz (Italien) und Brügge (Belgien) geschafft.
(Schluss) ral/pin/ik
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